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Missbrauch und versuchter Mord: Kinder-Duo (9, 10) nach Vergewaltigung von Mädchen (5) vor Gericht

Ein fünfjähriges autistisches Mädchen ist in den USA brutal misshandelt und vergewaltigt worden - von einer Zehnjährigen und einem Neunjährigen (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / nareekarn

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  • Mädchen (5) in den USA bestialisch missbraucht - Täter waren neun und zehn Jahre alt
  • Zehnjähriges Mädchen und neunjähriger Junge unter Vergewaltigungsverdacht vor Gericht
  • Anklage wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung, Körperverletzung: Welche Strafe droht dem Kinder-Duo?

Das Verbrechen, das derzeit in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio vor Gericht verhandelt wird, ist so grausam wie unfassbar: Ein zehn Jahre altes Mädchen sitzt dort mit einem neunjährigen Jungen auf der Anklagebank. Den beiden Kindern wir, so berichtet es der britische "Daily Star", versuchter Mord, Vergewaltigung, Körperverletzung, Entführung und Strangulation vor. Das Detail, das ebenso sprachlos macht wie das Alter der Angeklagten: Das Opfer der beiden Kinder ist erst fünf Jahre alt.

Mädchen (5) mit Autismus gequält und vergewaltigt - von Kinder-Duo (9, 10)

Die ihnen vorgeworfenen schweren Straftaten sollen die Zehnjährige und der Neunjährige im September begangen haben, als sie ein fünf Jahre altes autistisches Mädchen bestialisch quälten und sexuell missbrauchten. Bei der ersten Anhörung trug die minderjährige Angeklagte eine rosa Jacke und einen Mundschutz. Eine nicht identifizierte Frau mit Gehstock begleitete sie ins Gericht. Die Namen der angeklagten Minderjährigen dürfen aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden.

Fünfjährige von Peinigern bei Missbrauch schwer verletzt - traumatisierte Mutter schildert Martyrium

Die Staatsanwaltschaft beschrieb während des Prozesses einen brutalen Übergriff. Das Opfer sei sexuell missbraucht und mit Urin übergossen worden. Nach der Tat musste das schwer verletzte Kind tagelang im Krankenhaus behandelt werden. Die Mutter des schwer verletzten Kindes richtete unter Tränen eindringliche Worte an das Gericht. Sie forderte den Richter auf, den Angeklagten keine Nachsicht zu gewähren. "Diese Art von Verhalten verdient keine Gnade", sagte sie laut "Daily Star". Die verzweifelte Mutter betonte, dass die Beschuldigten genau gewusst hätten, was sie taten. "Sie wussten, was sie taten, und sie waren damit einverstanden. Sie spielten sogar danach weiter und kümmerten sich nicht um mein Baby", erklärte sie vor Gericht. Mit Nachdruck forderte sie, dass die Täter die gleichen Qualen erleiden sollten wie ihre Tochter. "[Meine Tochter] hat durchgemacht, was sie durchgemacht hat, und so sollte es auch für die Täter sein", appellierte die Mutter an die Richterin.

Kinder-Duo nach Vergewaltigung und Folter von Mädchen (5) in den USA vor Gericht

Die Pflichtverteidigerin Caitlyn Idoine wies die Vorwürfe im Namen ihrer Mandantin zurück. Sie plädierte auf nicht schuldig und stellte einen Antrag auf Überprüfung der Verhandlungsfähigkeit des Mädchens. Das Gericht muss nun klären, ob die Zehnjährige die Anklagepunkte versteht und ihrer Verteidigung assistieren kann. Idoine hatte bereits in früheren Schriftsätzen "erhebliche Bedenken" bezüglich des Verständnisses ihrer Mandantin geäußert. Sie bat darum, das Mädchen zu ihrer Familie zu entlassen. Der stellvertretende Staatsanwalt Oscar Albores forderte hingegen mindestens eine elektronische Fußfessel.

Richterin Sweeney folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Sie begründete ihre Entscheidung mit der Schwere der Vorwürfe und der Abwesenheit der Eltern bei der Verhandlung. Das Mädchen muss nun unter Hausarrest mit elektronischer Überwachung bleiben.

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Das fünfjährige Opfer erlitt bei dem Angriff schwerste Verletzungen. Als die Mutter am 13. September zum Tatort gerufen wurde, erkannte sie ihr eigenes Kind kaum wieder. "Was ich sah, war unglaublich. Meine Tochter war nicht meine Tochter", berichtete sie dem "Daily Star". Dem autistischem Mädchen wurden große Teile der Kopfhaut herausgerissen. Am ganzen Körper hatte sie Blutergüsse und Blutungen. Die Augen waren blutunterlaufen, Lippen und Mund voller Blut. Unter den Fingernägeln befanden sich Schmutz und Ablagerungen. Besonders erschütternd war der Moment des Erwachens im Krankenhaus. "Sie schrie, als sie aufwachte, sie sagte: 'Sie haben mich getötet.' Sie dachte, sie wäre tot", erzählte die Mutter. Es sei unerträglich gewesen zu hören, wie ihre fünfjährige Tochter glaubte, gestorben zu sein.

Angeklagter Junge (9) bleibt Gerichtsverhandlung fern - Haftbefehl droht

Der neunjährige Mitangeklagte erschien nicht zur geplanten Anhörung. Sein Anwalt Edward Borkowski beantragte eine Vertagung des Termins. Als Begründung führte er an, dass das Auto der Mutter des Jungen eine Panne erlitten habe. Richterin Sweeney stimmte dem Antrag zu und verlegte die Anhörung auf die kommende Woche. Sie warnte jedoch eindringlich vor den Konsequenzen eines erneuten Fernbleibens. Sollte der Junge beim nächsten Termin nicht erscheinen, werde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

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