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Kriminalität: Nach Polizeieinsatz in Rio: Bewohner tragen Leichen zusammen

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Nach einem blutigen Polizeieinsatz in der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro haben die Bewohner der Favela Penha mindestens 64 Leichen auf einer der Hauptstraßen des Viertels abgelegt. Zuvor hatte die Regierung des Bundesstaats 60 getötete Verdächtige und vier getötete Polizisten bei der Operation gegen das Verbrechersyndikat Comando Vermelho (Rotes Kommando) bestätigt.

Ob es sich bei den nun präsentierten Leichen um weitere Opfer handelt oder ob sie zu den am Vortag Getöteten gehören, war zunächst unklar. Der Sprecher der Militärpolizei Marcelo de Menezes Nogueira sagte dem Fernsehsender TV Globo, er gehe zunächst davon aus, dass die neuen Leichen bislang noch nicht registriert wurden. Sollte sich das bestätigen, wären bei dem Polizeieinsatz mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen.

Am Dienstag hatten sich Sicherheitskräfte und Kriminelle in den Favelas Alemão und Penha im Norden von Rio de Janeiro stundenlange Gefechte geliefert. Mindestens 2.500 Polizisten waren an der Operation beteiligt, bei der auch zwei Hubschrauber und Dutzende gepanzerte Fahrzeuge zum Einsatz kamen. Kriminelle steckten Barrikaden und Autos in Brand, warfen Sprengsätze von Drohnen ab und eröffneten das Feuer auf die Beamten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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