Raser-Unfall in Berlin-Wedding: Zugedröhnter Raser (20) erfasst Kindergruppe - Festnahme mitten in der Hauptstadt

In Berlin-Wedding ist ein Auto von der Fahrbahn abgekommen, auf den Gehweg geraten und in eine Menschengruppe gerast. Bei dem Vorfall in der Seestraße wurden mehrere Kinder und eine Betreuerin verletzt. Das ist zur Unfallursache bekannt.

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• Raser-Vorfall in Berlin-Mitte: Auto brettert im Wedding in Menschengruppe
• Mehrere verletzte Kinder in Seestraße Ecke Dohnagestell
• Kinderbetreuerin schwer verletzt nach Kollision
• Polizei schließt Terror-Motiv und Amok-Fahrt aus

Erschütternde Szenen mitten in Berlin: Eine Gruppe von Kindern überquerte am Mittag des 4. September 2025 an einer Ampel eine Straße in Berlin-Wedding, als sie von einem herbeirasenden Auto erfasst wurde.

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Raser-Zwischenfall in Berlin-Wedding: Fahrer (20) brettert über rote Ampel und erfasst Kindergruppe

Bei dem Vorfall wurden drei Kinder leicht und deren 63-jährige Betreuerin schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei soll der Fahrer bei Rotlicht über die Ampel gefahren sein. Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen, wie Polizeisprecher Florian Nath sagte. Es bestehe der Verdacht, dass er unter Einfluss von "berauschenden Substanzen" stand.

Die Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren aus Moabit waren nach Angaben des Polizeisprechers im Rahmen einer Freizeitaktivität unterwegs. Nach jüngsten Angaben der Polizei ging die Gruppe gegen 12.50 Uhr an der Ecke Dohnagestell, Seestraße an einer Ampel über die Straße als das Auto abbog. Dabei erfasste das Auto dann die Gruppe.

Erzieherin bei Kollision schwer verletzt - kein Terror-Akt oder Amok-Fahrt vermutet

Eine Erzieherin wurde nach seinen Angaben schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Drei Kinder erlitten leichte Verletzungen. "Alle anderen Kinder blieben glücklicherweise unverletzt", so Nath. Insgesamt waren laut Polizei 15 Kinder mit ihren Betreuern unterwegs. Welche Art der Verletzungen die Kinder und die Frau davontrugen, war zunächst nicht bekannt.

Polizeisprecher Nath sprach von "Rücksichtslosigkeit". "Es liegt weder ein terroristisches Tatmotiv vor, noch können wir hier von einer Amokfahrt sprechen. Sondern es handelt sich um einen von vielen Verkehrsunfällen, wie sie in der Großstadt passieren und in diesem Fall ist es genau ein solcher", so Nath weiter.

Festnahme im Herzen von Berlin: Stand der Autofahrer unter Drogen?

Der Autofahrer sollte nach ersten Angaben des Sprechers zur Gefangenensammelstelle gebracht werden. Weil er jedoch angab, sich nicht gut zu fühlen, kam er dann laut Nath unter Polizeibewachung in ein Krankenhaus. Vermutlich werde dort auch eine Blutentnahme und eine Urinprobe erfolgen, so Nath. Aufgrund des auffälligen Verhaltens des jungen Mannes und des Ablaufs des Geschehens bestehe der Verdacht, dass der 20-Jährige unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden haben könnte.

Es sei davon auszugehen, dass der Mann wieder auf freien Fuß käme, sobald die Proben entnommen und seine Personalien geklärt seien. Sofern der 20-Jährige eine Fahrerlaubnis besitze, werde diese beschlagnahmt. Gegen ihn werde in jedem Fall wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Weitere Vorwürfe könnten hinzukommen.

Auto fährt in Kindergruppe - Marihuana bei festgenommenem Fahrer gefunden

Bei dem Unfallfahrer aus Berlin-Wedding ist nach Angaben der Polizei eine nicht unerhebliche Menge Marihuana gefunden worden. Ein Polizeisprecher sprach von einer Grammzahl "im oberen zweistelligen Bereich". Nach dpa-Informationen handelt es sich um rund 90 Gramm Marihuana mit Verpackung, was deutlich über der privat üblichen Menge liegen würde.

Der 20-Jährige war nach dem Unfall in Berlin-Wedding am Donnerstag vorläufig festgenommen worden. Unklar ist bislang, ob er Alkohol oder Drogen konsumiert hat. Da jedoch der Verdacht besteht, wurde laut Polizei eine Blutprobe genommen. Das Laborergebnis werde erst in der nächsten Woche erwartet, hieß es. Der Führerschein des jungen Mannes wurde beschlagnahmt, wie ein Polizeisprecher sagte.

Schockierender Vorfall im Wedding: Passanten sprangen in Panik zur Seite

Laut Polizei hatten einige Passanten das Auto auf sich zukommen sehen und waren beiseite gesprungen. Rettungskräfte der Feuerwehr betreuten nach Angaben eines Sprechers insgesamt 19 Menschen vor Ort. Insgesamt seien mehr als 40 Kräfte an der Unfallstelle gewesen.

Ein Team der Notfallseelsorge und Krisenintervention betreute die Kinder sowie Eltern, die herbeigeeilt waren. Drei Seelsorger klärten sie darüber auf, welche Folgen das Geschehen für die Mädchen und Jungen haben kann. Einige Kinder wurden von den Betreuerinnen zurück in die Einrichtung gebracht.

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loc/news.de/dpa