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Wiesn-Wahnsinn: Das wird das teuerste Oktoberfest-Essen aller Zeiten

Das Bräurosl-Festzelt hat sich für dieses Jahr einen ganz besonderen Leckerbissen überlegt. Bild: picture alliance/dpa | Felix Hörhager

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  • Das Bräurosl-Festzelt bietet ein besonderes Gericht zum Oktoberfest 2025 an
  • Es geht um ein Luxus-Steak - es ist das teuerste Gericht jemals auf der Wiesn
  • Auch Preise für Bier, Wasser und Hendl sind extrem gestiegen

Das Oktoberfest ist berüchtigt dafür, von Jahr zu Jahr immer teurer zu werden - das ist den meisten Besuchern inzwischen klar. Ein Maß Bier für über 10 Euro? Schmerzhaft, aber kein Vergleich zu dem, was sich die Wirte des "Bräurosl"-Festzelts überlegt haben. Denn dieses Jahr soll ein echtes Luxus-Steak auf der Wiesn geboten werden - zu einem echten Luxus-Preis.

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Preis-Wahnsinn im Zelt: 229 Euro für ein Steak

Egal ob Bier, Wasser oder Pommes: Auf dem Oktoberfest kostet alles deutlich mehr als sonst - damit dürften sich die meisten Wiesn-Besucher mittlerweile auch arrangiert haben. Doch so viel wie dieses Gericht hat wohl noch keines auf dem Oktoberfest in München gekostet. Im Bräurosl-Zelt wird auf der Speisekarte ein saftiges, 1,3 Kilo schweres Tomahawk-Steak am Knochen serviert angeboten. Die Portion soll laut Karte für vier Personen reichen - und das sollte es wohl auch. Denn für das Steak verlangt man dort schlappe 229 Euro.

Schon in der Basis-Version werden laut Speisekarte satte 179 Euro fällig - auf die 229 Euro kommt das Steak jedoch dank der De-luxe-Ausführung, bei der das Steak mit schwarzem Trüffel und edler Trüffel-Béarnaise garniert wird.

"Faires Angebot" - Bräurosl-Wirtin verteidigt Luxus-Steak

"Ich finde, es ist ein faires Angebot", so Bräurosl-Wirtin Franziska Kohlpaintner gegenüber "Bild". "Zudem ist es ja auch ein besonderes kulinarisches Erlebnis." Zum scharf angebratenen Entrecôte am Knochen aus Irland werden außerdem verschiedene Soßen sowie Rosmarinkartoffeln und saisonales Gemüse serviert. Laut Kohlpaintner wird das bereits seit vier Jahren bestehende Angebot "sehr gut" aufgenommen. Dabei löst eine Bestellung auf der Wiesn häufig eine Art Kettenreaktion aus: "Wenn ein Tisch bestellt, wollen es die Nebentische oft ebenfalls haben."

Getränke-Preise unverschämt teuer - 15,80 Euro für ein Bier

Ob fair oder nicht, darüber lässt sich streiten - doch gänzlich unbezahlbar sind mittlerweile die Bierpreise: Eine frisch gezapfte Maß Bier kostet auf der Münchner Wiesn je nach Festzelt zwischen 14,50 15,80 Euro. Am günstigsten ist das Angebot im Augustiner Festzelt. Erst im vergangenen Jahr lag die Preisspanne noch bei 13,60 bis 15,30 Euro - und 2019 gab es das Maß Bier sogar noch für zwischen 10,80 und 11,80. In nur sechs Jahren sind die Preise somit um rund 40 Prozent angestiegen.

Wer aus preislichen oder anderen Gründen eigentlich lieber bei Wasser bleiben möchte, dürfte sich allerdings ebenfalls ärgern. Im Weinzelt wird ein Liter Wasser für 15,33 Euro angeboten, während in den großen Zelten die Preisspanne von 10 bis 11 Euro für ein Tafelwasser reicht. Das günstigste findet man im "Goldenen Hahn" - allerdings immer noch zu einem Preis von satten 8,80 Euro. Damit erreicht das Wasser auf dem Oktoberfest einen Durchschnittspreis von 10,95 Euro - im Vergleich zum Vorjahr (10,48 Euro) ein Plus von annähernd 5 Prozent.

Brathendl ist um fast 100 Prozent teurer geworden

Übrigens ist das Steak nicht das einzige teure Gericht auf der Oktoberfest-Speisekarte: Ein halbes Hendl kostet im Paulaner Festzelt 24,50 Euro. Im Vorjahr lag der Preis noch bei 23 Euro, 2019 sogar bei nur 12,40 Euro. In sechs Jahren hat das beliebte Brathendl damit ein Plus von fast 100 Prozent hingelegt. Das günstigste Hendl gibt's wiederum in der Augustiner Festhalle sowie im Löwenbräu Festzelt für 17,20 Euro.

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