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Unfall: Schockbilder warnen vor Baden im Rhein

Aktuelle Unfall-Meldungen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

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Mit Schockbildern in den sozialen Medien warnt die Polizei in Nordrhein-Westfalen davor, im Rhein zu baden. "Hier spielte Emma - vor drei Tagen", steht in Großbuchstaben auf einem der Bilder. Darunter sind am Ufer Sandspielsachen, ein Teddy und ein Grablicht zu sehen.

"Fast wie ein Bild aus einem Familienalbum. Aber die Grabkerze macht klar: Hier endete ein Kinderleben", erklärt die Polizei Duisburg die Botschaft des fiktiven Bildes. Die Warnung erfolgt in den letzten Tagen der NRW-Sommerferien, an denen sich der Sommer noch einmal von seiner schönsten Seite zeigt.

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Kooperation mit Wasserwacht und DLRG

Auch die Polizei des Rhein-Kreises Neuss beteiligt sich an der Aktion und erklärte dazu: "Der Rhein ist kein Badegewässer. Er ist unberechenbar. Strömungen, Strudel, Sogwirkungen - unsichtbar, aber tödlich." Unter einem weiteren Schockbild steht deshalb unter dem Mann, der ein Handy hochhält: "Seine Story ging noch online. Er bleibt jetzt offline. Für immer!"

Die Schockbilder der Polizei entstanden in Kooperation mit der Wasserwacht und der DLRG Nordrhein. "Die Szenen sind fiktiv - doch sie stehen für Geschichten, die unsere Einsatzkräfte aus ihrer täglichen Arbeit kennen. Geschichten, die wir nie wieder erzählen möchten!", sagt die Polizei Duisburg.

In diesem Jahr bereits zehn Todesfälle

Nach Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind im Rhein in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bereits bis Ende Juli zehn Todesfälle zu beklagen. Im gesamten Vorjahr waren es 14, die höchste Zahl seit Jahren. Der Rhein sei für Schwimmer eines der gefährlichsten Gewässer in Deutschland.

Ein strenges Badeverbot im Rhein gilt jetzt bereits in den drei NRW-Städten Düsseldorf, Neuss und Meerbusch. Nur noch bis zum Knöchel im Wasser ist am Ufer erlaubt. Verstöße gegen das Badeverbot werden als Ordnungswidrigkeit geahndet und können mit bis zu 1.000 Euro Geldbuße bestraft werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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