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Sumeera Rajput tot: Influencerin wollte Zwangsheirat entgehen - Verdacht der Vergiftung

Der pakistanische TikTok-Star Sumeera Rajput wurde tot aufgefunden. Die Polizei ermittelt (Symbolbild). Bild: Adobe Stock/Yurii Klymko

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  • Pakistanischer TikTok-Star tot in Wohnung gefunden
  • Tochter (15) äußert schweren Verdacht
  • Polizei ermittelt wegen Tod von Sumeera Rajput - sie wurde vergiftet

In Pakistan ist die bekannte TikTok-Influencerin Sumeera Rajput tot in ihrer Wohnung entdeckt worden. Die Behörden gehen von einer Vergiftung aus, wie die Obduktion ergab. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest, darunter den Ehemann der verstorbenen Content-Creatorin. Die Hintergründe.

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TikTokerin tot in Wohnung gefunden - Polizeiliche Ermittlungen laufen

Wie unter anderem britische Medien berichteten, ereignete sich der tragische Vorfall in der Gemeinde Ghotki. Nach Angaben ihrer Tochter (15) war Rajput gegen ihren Willen in die Ehe gedrängt worden. Sie ließ sich später von ihrem Mann scheiden. Als sie eine erneute Heirat ablehnte, reagierte der Mann mit großer Wut. Die Ermittlungen zu den genauen Todesumständen laufen.

Sumeera Rajput tot -Millionen verfolgten ihre Videos

Rajput hatte sich in Pakistan eine beachtliche Fangemeinde aufgebaut. Auf ihren Social-Media-Kanälen folgten ihr rund 60.000 Menschen. Ihre Videoinhalte erreichten ein noch größeres Publikum.

Einzelne Clips der Influencerin verzeichneten bis zu zwei Millionen Aufrufe. Damit gehörte sie zu den bekannteren Content-Creatorinnen Pakistans. Ihre Reichweite machte sie zu einer prominenten Figur in der pakistanischen TikTok-Szene.

Der gewaltsame Tod der erfolgreichen Influencerin löste in den sozialen Netzwerken große Betroffenheit aus. Viele ihrer Anhänger zeigten sich schockiert über die tragischen Umstände.

Dritter TikTok-Mord erschüttert Pakistan

Rajputs Tod ist kein Einzelfall. Sie ist bereits die dritte Social-Media-Persönlichkeit, die in Pakistan getötet wurde. Die Influencerin Sana Yousaf wurde in ihrem Zuhause erschossen, nachdem sie mehrfache "Freundschaftsangebote" eines Mannes abgelehnt hatte.

Ein weiterer schockierender Fall betraf eine junge Frau, die von ihrem eigenen Vater ermordet wurde. Sie hatte sich geweigert, ihren TikTok-Account zu löschen. Diese Taten erinnern an den Mord an Qandeel Baloch 2016, die von ihrem Bruder in einem sogenannten Ehrenmord erwürgt wurde.

Die Serie von Gewalttaten zeigt ein beunruhigendes Muster. Frauen, die sich in sozialen Medien präsentieren, werden zur Zielscheibe tödlicher Angriffe. Die Fälle verdeutlichen zudem die anhaltende Gewalt gegen Frauen in Pakistan und das beunruhigende System der Zwangsehe.

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/sfx/stg/news.de

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