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Renten-Atlas: Massive Unterschiede - so viel bekommen Deutsche im Ruhestand 

Die Rentenbezüge sind nach Geschlecht und Bundesland unterschiedlich. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/bilderstoeckchen

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  • "Bild" veröffentlicht Renten-Atlas für 2024
  • Unterschiede beider Durchschnittsrente pro Monat nach Geschlecht und Bundesland
  • Höhere Bezüge für Frauen im Osten

Mit welchem Alter die Deutschen künftig in Rente gehen, bleibt unklar. So forderte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche jetzt in einem Interview mit der FAZ, dass die Bürger nicht nur mehr, sondern auch länger arbeiten sollten. Unterstützung bekommt die CDU-Politikerin von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger, Sozialverbände und einige Mitglieder ihrer eigenen Partei reagierte hingegen empört, wie "BR24" berichtet. Inmitten dieser Diskussion veröffentlichte die "Bild" den Renten-Atlas für 2024.Dieser zeigt: In Deutschland gibt es aktuell erhebliche Unterschiede bei den Rentenbezügen – sie hängen vom Geschlecht und vom Bundesland ab.

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Die Durchschnittsrente für Männer liegt demnach bei 1.486 Euro im Monat, Frauen erhalten nur 985 Euro. Dennoch erhöhten sich die Renten im vergangenen Jahr um 59 beziehungsweise 49 Euro. Die Beträge verstehen sich nach Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung.

Deutliche Unterschiede bei Rentenhöhe zwischen einzelnen Bundesländern

Die regionalen Unterschiede bei den Altersbezügen fallen drastisch aus. Baden-Württemberg steht bei den Männerrenten an der Spitze: Rentner im Südwesten kassieren monatlich 1.553 Euro. Das Saarland folgt mit 1.552 Euro dicht dahinter, Nordrhein-Westfalen belegt mit 1.535 Euro den dritten Platz. Männer in West-Berlin erhalten mit 1.263 Euro am wenigsten.

Im Osten Deutschlands sind die Frauenrenten höher

Bei den Frauen zeigt sich ein völlig anderes Bild. Ost-Berlin dominiert mit durchschnittlich 1.374 Euro pro Monat. Brandenburg erreicht 1.285 Euro, Mecklenburg-Vorpommern kommt auf 1.270 Euro. Die höheren Frauenrenten im Osten lassen sich durch die traditionell stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen zu DDR-Zeiten erklären, die sich bis heute in den Rentenbezügen niederschlägt. Dennoch fallen die Frauenrenten in allen ostdeutschen Bundesländern ebenfalls niedriger aus als die Männerrenten.

Neurentner haben geringere Bezüge 

 

Ruheständler, die erst 2024 in Rente gegangen sind, halten im Vergleich zu Bestandsrentnern geringere Bezüge. Im Durchschnitt erhalten Männer in dieser Gruppe 1.374 Euro pro Monat. Neue Rentnerinnen stehen hingegen mit 1.000 Euro pro Monat leicht besser da als die Alt-Rentnerinnen.

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