International: Harmlos hier, problematisch anderswo - Vorsicht bei diesen Babynamen
Bei der richtigen Namenswahl muss man auf einiges achten. Bild: stock.adobe.com / thingamajiggs
Erstellt von Felix Schneider
18.07.2025 15.06
- Wer seinem Kind einen Namen gibt, sollte viel darüber nachdenken
- Ein Faktor, der selten beachtet wird, ist, wie der Name international performt
- Manche Namen können in anderen Sprachen auch Beleidigungen bedeuten
Oft wählen Eltern für ihr Baby einen Namen, der in ihrer Kultur wohlklingend oder traditionell ist – doch was im Inland gut klingt, kann in anderen Ländern ganz andere Assoziationen hervorrufen. Für Familien, die später vielleicht verreisen oder internationale Kontakte pflegen, lohnt es sich, solche klingenden Fallstricke zu kennen.
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Klassiker-Vornamen mit internationalem Fettnäpfchen
In der Regel sind die meisten hierzulande beliebten Vornamen relativ unproblematisch - doch in bestimmten Regionen und bei spezifischen Dialekten kann es durchaus mal vorkommen, dass ein Name falsch verstanden werden kann. Hier sind die Vornamen mit den unangenehmsten Bedeutungen in anderen Sprachen:
- Nick: Im französischen Slang erinnert "Nick" an das vulgäre Verb "niquer" – was schlicht und einfach "S*x haben" bedeutet.
- Mona: Der herzhafte Name klingt schlicht in Deutschland, dient in Spanien als Bezeichnung für ein Äffchen - ziemlich gemein eigentlich.
- Mark: Während bei uns "Mark" neutral klingt, bedeutet er in Norwegen "Wurm".
- Lisa: "Lisa" klingt hier vertraut. In Griechenland jedoch ähnelt es dem Wort für Krätze, was zu unangenehmer Verwirrung führen kann.
- Dom:Die Kurzform von Dominik ist in den Niederlanden synonym mit "dumm" - also besser aufpassen, ob man sich im Ausland wirklich mit dem Spitznamen ansprechen will.
- Fanny: Jetzt wird's richtig unangenehm: In Großbritannien bezeichnet "Fanny" (in der Regel eher abfällig) das weibliche Geschlechtsorgan.
- Pippa: Was hierzulande kurz und sympathisch klingt, wird in Italien mit Selbstbefriedigung assoziiert - in Schweden sogar mit ziemlich grobem Verkehr. Auch im Griechischen gibt es einige Slang-Ausdrücke, bei denen Verwechslungsgefahr besteht.
- Kiki:Auf den Philippinen bezeichnet auch dieser Name das weibliche Geschlechtsorgan. In Japan bedeutet "Kiki" hingegen so viel wie "Krise".
- Pete: Was für manche eine coole Kurzform von "Peter" sein mag, wird in Argentinien auch als Slang für Oralverkehr benutzt.
- Amelie: Wer sich mit Medizin auskennt, weiß vielleicht, dass Amelie im Fachjargon für das völlige Fehlen von Gliedmaßen steht.
- Alfons: Dieser Name ist mittlerweile etwas seltener geworden - zum Glück, denn in Polen könnte man ihn auch als "Zuhälter" verstehen.
- Svenja: Der Name klingt ein wenig nach dem russischen "Svin'ya", was in etwa so viel wie "Schwein" bedeutet.
Tipps zur richtigen Namenswahl gegen die sprachlichen Fallstricke
Wer jetzt nicht so viel in der Welt herumkommt, dem können diese Bedeutungen wohl herzlich egal sein - doch manch einer hat vielleicht im Urlaub Angst, dass sein Name Schaden verursachen könnte. Auch im Beruf kann es möglicherweise dem Ansehen schaden, wenn der eigene Name dauerhaft für Lacher unter internationalen Kollegen sorgt. Niemand lässt sich schließlich gerne zum Gespött machen.
Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, sollten Eltern daher einiges bei der Namenswahl ihres Kindes beachten. Wer mehrsprachige Bekannte hat, der kann diese bitten, sich den gewählten Namen im Hinblick auf verschiedene Sprachen und Betonungen anzuhören – Muttersprachler erkennen oft Feinheiten. Werdende Eltern sollten am besten auch in verschiedenen Quellen und Namenslisten recherchieren, um den kulturellen Fallstricken zu entgehen. Und: Vielleicht ist ein Zweitname auch von Vorteil. Ist ein Name problematisch, könnte einfach der andere genutzt werden, um sich vorzustellen.
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