Videos zeigen Mega-Vulkanausbruch: Ätna spuckt Lava - Touristen fliehen vor gigantischer Rauchwolke

Der Ätna brodelt. Der aktive Vulkan hat auf Sizilien eine Lavafontäne ausgespuckt. Videos zeigen, wie Menschen nach dem Vulkanausbruch fliehen. Wie dramatisch ist die Lage derzeit wirklich? Das sagen die Behörden.

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• Vulkanausbruch auf Sizilien
• Ätna spuckt Lava und Asche
• Videos zeigen: Menschen fliehen vor Rauchwolke

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien brodelt es wieder. Der Ätna ist am Morgen des 2. Juni erneut ausgebrochen und spuckt Lava sowie Asche. Videos zeigen augenscheinlich dramatische Szenen. Menschen fliehen vor der meterhohen dunklen Aschewolke. Ist die Lage derzeit wirklich so gefährlich für Anwohner:innen und Tourist:innen?

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Video zeigt Ätna-Ausbruch: Menschen fliehen vor Aschewolke

In den sozialen Medien zeigen zahlreiche Videos und Fotos den Ausbruch des größten aktiven Vulkans in Europa. Darauf ist zu sehen, wie sich eine Rauchwolke in der Luft ausdehnt. Die Menschen vor Ort laufen davon - einige schneller, andere gemächlich. Viele Besucher:innen hielten das Naturspektakel mit der Kamera fest, bevor sie verschwinden.

Vulkanausbruch auf Sizilien aktuell: Lavafontäne schießt aus Ätna

Wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteile, wurde eine pyroklastische Strömung beobachtet - also eine Art feurige Staublawine aus Asche, Gas und Gestein, die durch einen Einsturz an der Nordseite des Südostkraters ausgelöst wurde.Nach ersten Erkenntnissen blieb das heiße Material innerhalb des abgelegenen Valle del Leone ("Löwental"). Die Gegend liegt fernab bewohnter Orte. Vorsorglich wurde die Flugwarnstufe auf Rot angehoben. Der internationale Flughafen Catania bleibt aber vorerst in Betrieb.

Laut INGV hat sich die explosive Aktivität zu einer Lavafontäne verstärkt - eine eruptive Phase, bei der flüssige Lava aus dem Krater geschleudert wird. Auch der sogenannte Tremor, also die messbaren Erschütterungen im Untergrund, habe dem Institut zufolge zugenommen. Erste Bodenverformungen im Kraterbereich wurden ebenfalls registriert.

Immer wieder strombolianische Eruptionen am Ätna

Der etwa 3.350 Meter hohe Ätna bricht mehrmals im Jahr aus und wird von Fachleuten ständig überwacht. Diese sogenannten strombolianischen Eruptionen - also regelmäßig explosive Ausbrüche - bietet meist einen spektakulären Anblick und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Seit Anfang Mai meldete das INGV in der Region mehrere Eruptionen.

Bereits im Februar brach der Vulkan aus und ein heißer Lavafluss floss an ihm hinab. Bilder davon fing Snowboarder Marco Bassot ein. Er fuhr auf seinem Board entlang der glühenden Linie. Während es einige wohl beängstigend finden, dem Lavastrom so nah ausgesetzt zu sein, zeigt er sich begeistert: "Ich habe in meinem 40-jährigen Leben schon viele Dinge gesehen, aber neben einem fließenden Lavastrom zu fahren, ist eine der speziellsten, beeindruckendsten und atemberaubendsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe."

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bos/loc/news.de/dpa