Panorama

Vergewaltigung an Karneval: Schwere Vergewaltigungen an Weiberfastnacht - Polizei sucht Täter

Die Polizei Köln meldete mehrere Vergewaltigungen an Karneval. Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

  • Artikel teilen:
  • Karneval 2025: Frauen in Köln vergewaltigt
  • Polizei meldet mehrere Sexualdelikte und Vergewaltigungen
  • Täter auf der Flucht

Abseits des Straßenkarnevals in Köln kam es am Donnerstag, 27. Februar, zu mehreren Sexualverbrechen. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen zwei Vergewaltigungen und einer sexuellen Nötigung. Alle diese Taten ereigneten sich in mobilen Toiletten. In mehreren Fällen befinden sich die Täter auf der Flucht. Insgesamt gingen nach Angaben der Polizei sieben Anzeigen wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung ein.

Sexualverbrechen in Köln: Frauen an Karneval vergewaltigt

Zunächst soll ein noch unbekannter, mit einem Sträflingskostüm bekleideter Täter am Donnerstagnachmittag eine 19-Jährige in einem Bauklo an den Uni-Wiesen vergewaltigt haben. Ein ähnlicher Vorfall habe sich im Zülpicher Viertel ereignet. Hier sei ein 18 Jahre alter Verdächtiger festgenommen worden.

Im Fall der sexuellen Nötigung sollen zwei Security-Mitarbeiter eine Frau in einem WC-Häuschen bedrängt haben. Die Polizei konnte einen 20-Jährigen in Tatortnähe fassen, der zweite noch unbekannte Mann ist flüchtig. Zudem wurden laut Polizei sieben Anzeigen wegen sexueller Nötigung aufgenommen. Auch in Düsseldorf wurden Fälle von sexueller Belästigung gemeldet.

Die Polizei sucht nach den Tätern und bittet die Öffentlichkeit um Hilfe. Das Polizeikommissariat 12 nimmt Hinweise zu den flüchtigen Männern telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Karneval 2025: Polizei zieht Bilanz

Insgesamt sei der Karnevalsauftakt in Köln aber ruhiger verlaufen als in anderen Jahren, es habe vergleichsweise wenige Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Dies hänge wahrscheinlich damit zusammen, dass deutlich weniger Jecken in der Stadt unterwegs gewesen seien.

Die Polizei nahm 36 Personen vorläufig in Gewahrsam und sprach 122 Platzverweise aus - etwa gegen einen 76-Jährigen, der mutmaßlich Gesäße von Frauen fotografiert haben soll. Die Polizisten stellten seine Kamera sicher. In 25 Fällen seien Ermittlungen wegen Körperverletzungen eingeleitet worden.

Haben Sie, ein Angehöriger oder Freunde sexuelle Gewalt erlebt? Beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" erhalten Sie Hilfe unter der Telefonnummer: 0800 22 55 530. Weitere Hilfsangebote finden Sie hier.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /loc/news.de/dpa

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.