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Fußball-WM 2022 in Katar: Bis zu 50.000 Euro oder Knast! Diese Strafen drohen in Katar

Beim Nichteinhalten einiger Verhaltensregeln in Katar kann sogar eine Gefängnisstrafe drohen. Bild: Adobe Stock/ BortN66

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Katar bezeichnet sich selbst als modern. Im Angesicht der Fußball-WM will sich das Land von seiner besten Seite zeigen. Dass sie Menschenrechte missachten, verschwiegen die Verantwortlichen ganz bewusst. Schließlich wollen sie keine Fans vergraulen. Während viele aber die Weltmeisterschaft in diesem Jahr boykottieren werden, pilgern andere doch in das Golf-Emirat. Dort müssen sie sich aber an gewisse Regeln halten. Bei nicht Beachtung einiger Gesetze drohen harte Strafen.

Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln

Wer zur Fußball-WM reist, muss nicht nur an zahlreiche Dokumente und Einreiseregeln denken. Besonders die dort vorherrschenden Corona-Regeln sollten Touristen beachten. Dazu gehört das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Personennahverkehr und die Nutzung der Corona-Tracking-App "Ehteraz". Bei Verstößen gegen diese Regelungen können eine Geldstrafe von etwa 50.000 Euro oder eine dreijährige Haftstrafe drohen.

Weitere Informationen zu Einreiseregeln und Co. finden Sie hier.

Verhaltensregeln bei der Fußball-WM missachtet: So hart wird Alkoholkonsum im Katar bestraft

Gerade vor, während oder nach einem Fußballspiel trinken Fans gerne ein Bier oder andere alkoholische Getränke. Das sollten sie aber lieber lassen. In Katar ist es verboten, in der Öffentlichkeit Hochprozentiges zu trinken oder durch die Gegend zu torkeln. Wer dabei erwischt wird, dem drohen entweder eine Geldstrafe von etwa 803 Euro (3000 Riyal) oder eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten. In ausgewiesenen Hotels und Bars dürfen Touristen aber unbesorgt Alkohol trinken. Auch in den Stadien wird Bier und Co. ausgeschenkt.

Geld- oder Todesstrafe! Diese Strafen drohen beim Drogenhandel in Katar

Ein wenig härter gehen die Gesetzeshüter beim Thema Drogen vor. Drogenschmuggel wird schwer geahndet. Es reichen bereits geringe Mengen aus. Die Einfuhr von Rauschmitteln in Katar kann mit bis zu 20 Jahren Haft oder einer Geldstrafe von 75.000 Euro. Bei wiederholtem Drogenhandel könnte sogar eine Todesstrafe drohen.

Bloß kein Sex: Deshalb kann das Liebesspiel im Gefängnis enden

Wie in jedem Urlaub verspüren viele Touristen Lust auf einen One-Night-Stand. Diese Nacht werden die Liebhaber nicht so schnell vergessen - und zwar nicht im positiven Sinne. In Katar ist es untersagt, außerehelichen Sex zu haben. Nur Ehepaare dürfen miteinander schlafen, sagt das Gesetz. Wer dabei erwischt wird, muss im schlimmsten Fall für bis zu sieben Jahre im Gefängnis sitzen.

Homosexualität wird in Katar hart bestraft

Die islamischen Gesetze verbieten das Ausleben der Homosexualität. Artikel 296 verbietet es, einen Mann zur Sodomie zu verführen. Damit ist nicht nur der Sex mit Tieren, sondern auch mit gleichgeschlechtlichen Partnern gemeint. Die Gesetzeshüter ahnden es mit einer Haftstrafe von drei oder sogar sieben Jahren.

Autofahren in Katar: Diese Strafen drohen bei Verkehrsverstößen

In Doha gibt es ein gutes U-Bahn-Netz. Dennoch können Touristen vor Ort mit dem Auto fahren. Wie in Deutschland gilt es dabei, sich an die Verkehrsregeln zuhalten: Telefonieren beim Autofahren oder Alkohol trinken während der Fahrt werden geahndet. Auch bei Rot über die Ampel zu fahren kann teuer werden. Das kostet zwischen 1.000 und 1.500 Euro.

Lesen Sie auch:Zwangsarbeit, Missbrauch, Tod und Co.! Das will Katar verschweigen

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/hos/news.de/dpa

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