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Polizisten-Mord in Rheinland-Pfalz: Tatverdächtige in U-Haft! War Wilderei das Motiv für die Bluttat?

Polizeibeamte stehen an einer Absperrung an der Kreisstraße 22, rund einen Kilometer von dem Tatort entfernt, an dem zwei Polizeibeamte durch Schüsse getötet wurden. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

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Der Fahndungsdruck war am Ende zu stark: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz hat sich der öffentlich gesuchte Verdächtige der Polizei gestellt. Der 38-Jährige aus dem saarländischen Kreis Neunkirchen wurde rund 13 Stunden nach der brutalen Bluttat vor einem Haus im saarländischen Sulzbach von Spezialkräften der Polizei festgenommen, wie ein Polizeisprecher in Kaiserslautern am Montagabend berichtete. Zuvor habe sich der Verdächtige über eine Anwältin bei der Polizei gemeldet.

In dem Haus in einem Wohngebiet sei kurze Zeit später ein 32 Jahre alter zweiter Verdächtiger widerstandslos festgenommen worden. In welchem Zusammenhang er zu den tödlichen Schüssen auf die 24 Jahre alte Polizeianwärterin und den 29 Jahre alten Oberkommissar stehe, müssten die Ermittlungen ergeben. Beide Männer seien Deutsche und hätten sich zunächst nicht zur Sache geäußert. Der 38-Jährige sollte am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber weiter, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es noch weitere Mittäter gebe. Bei Durchsuchungen seien unter anderem Waffen sichergestellt worden. In welchem Zusammenhang diese mit der Tat stehen, sei aber noch nicht sicher. Nach dem Wildhändler aus dem Kreis Neunkirchen hatte die Polizei zuvor öffentlich gefahndet. Nach dpa-Informationen hatten die Ermittler am Tatort Papiere des Verdächtigen gefunden. Der Mann war der Polizei nach Angaben aus Sicherheitskreisen in der Vergangenheit wegen Unfallflucht aufgefallen und soll eine Waffenerlaubnis haben.

Tödliche Schüsse bei Polizeikontrolle: Zwei Beamte tödlich verletzt

Die Polizeianwärterin, die an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz im Hunsrück studiert hat, und der Oberkommissar waren am frühen Morgen gegen 4.20 Uhr bei einer Verkehrskontrolle an einer Kreisstraße in der Pfalz erschossen worden. Die Zivilstreife hatte nach Angaben aus Sicherheitskreisen zuvor per Funk gemeldet, in einem Fahrzeug sei totes Wild gefunden worden. Später meldeten sie "Die schießen".

Mord an Polizisten-Duo in Rheinland-Pfalz: Alle Entwicklungen im News-Ticker

+++ Polizeipräsident nach Tod von Polizisten: "Tränen in den Augen" +++

Der Tod der zwei Polizisten in der Pfalz ist nach Worten von Polizeipräsident Michael Denne allen Kolleginnen und Kollegen sehr nahe gegangen. Er habe am Morgen die Mutter eines der beiden Opfer besucht. "Man hat da schon Tränen in den Augen. Das geht einem sehr nahe", sagte der Leiter des Polizeipräsidiums Westpfalz. Es habe Beileidskundgebungen aus ganz Europa gegeben. Er habe den getöteten Beamten persönlich gekannt, sagte Denne auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Es sei ein sehr sympathischer Kollege gewesen.

+++ Erschossene Polizisten - Keine Hinweise auf politisch motivierte Tat +++

Im Fall der getöteten Polizisten gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat. Es gebe beispielsweise keine Hinweise, dass die Verdächtigen Verbindungen in die sogenannte Reichsbürgerszene gehabt hätten, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

Die 24 Jahre alte Polizistin sei mit einem Schuss in den Kopf getötet worden. Der 29 Jahre alte Oberkommissar soll mit vier Schüssen getroffen worden sein, davon einer in den Kopf. Er selbst habe 14 Mal geschossen. Die 24-Jährige fast fertig ausgebildete Polizeianwärterin sei arglos gewesen, sie habe womöglich eine Taschenlampe und die Papiere in der Hand gehalten und nicht geschossen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass beide Tatverdächtige auf die Polizisten geschossen haben, um Wilderei zu verdecken.

+++ Ermittler: Getötete Polizistin war am Ende ihrer Ausbildungszeit +++

Die in der Pfalz getötete Polizeianwärterin stand nach Angaben der Ermittler kurz vor dem Ende ihrer Ausbildungszeit. Sie habe alle Ausbildungs- und Trainingseinheiten absolviert, teilten die Ermittler am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern mit. Ein Zivilfahrzeug, mit dem sie und ihr Kollege unterwegs gewesen seinen, werde üblicherweise nicht für Verkehrskontrollen eingesetzt.

+++ Staatsanwaltschaft: 32-Jähriger bestreitet geschossen zu haben +++

Der 32 Jahre alte Tatverdächtige hat nach Darstellung der Staatsanwaltschaft die Wilderei eingeräumt und die Polizeikontrolle sowie die Schüsse geschildert. Er habe aber bestritten, selbst geschossen zu haben, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Orthen am Dienstag. Die Ermittler gehen nach jetzigem Stand allerdings davon aus, dass beide Verdächtige geschossen haben.

+++ Staatsanwaltschaft: Tatverdächtige polizeibekannt, aber nicht vorbestraft +++

Die beiden Tatverdächtigen im Fall der getöteten Polizisten waren laut Staatsanwaltschaft nicht rechtskräftig vorbestraft. Der 38-Jährige sei der Polizei aber früher bereits wegen Jagdwilderei und Verkehrsunfallflucht aufgefallen, sagte Kriminaldirektor Frank Gautsche am Dienstag bei der Pressekonferenz in Kaiserslautern. Der 32-Jährige war der Polizei wegen Betrugsdelikten bekannt.

+++ Ermittler gehen von zwei Schützen aus +++

Die Ermittler gehen nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz davon aus, dass jeder der beiden festgenommenen Tatverdächtigen Schüsse abgefeuert hat. Bei den Ermittlungen seien eine Schrotflinte und ein Jagdgewehr sichergestellt worden. Der männliche Beamte sei viermal getroffen worden, teilten die Ermittler am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern mit.

+++ Staatsanwaltschaft: Tatverdächtige sollen Jagdwilderer gewesen sein +++

Die beiden Tatverdächtigen im Fall der getöteten Polizisten sollen als Wilderer in die Polizeikontrolle geraten sein. In dem Laderaum ihres Kastenwagens hätten sich zahlreiche getötete Wildtiere befunden haben, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Orthen am Dienstag bei der Pressekonferenz in Kaiserslautern. Diese Tat hätten sie verdecken wollen.

+++ Tatverdächtige nach tödlichen Schüssen auf Polizeibeamte in Untersuchungshaft +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz befinden sich die beiden Verdächtigen in Untersuchungshaft. Ein Richter am Amtsgericht Kaiserslautern habe einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher Tötung erlassen, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

+++ Schüsse auf Polizisten: Großes Waffenarsenal sichergestellt +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten aus dem Saarland haben die Ermittler bei den Tatverdächtigen ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Wie am Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte.

Im Haus des zweiten Tatverdächtigen seien zwei Langwaffen entdeckt worden, hieß es. Der 32-Jährige habe seine Bereitschaft erklärt, auszusagen.

Der Deutsche Jagdverband erklärte, der 38-Jährige sei nicht im Besitz eines gültigen Jagdscheins gewesen. Nach derzeitigem Kenntnisstand habe die zuständige Behörde im Saarland seinen Antrag, erneut einen Jagdschein zu lösen, wegen fehlender Zuverlässigkeit abgelehnt. Der Verband zeigte sich entsetzt über den "kaltblütigen Polizistenmord" und forderte die Behörden auf, rasch zu klären, woher die Tatwaffen stammen und wie sie in den Besitz des Tatverdächtigen gelangen konnten.

+++ Tote Polizisten in der Pfalz: Verdächtige kommen vor Haftrichter +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz sollen die beiden Tatverdächtigen am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Das sagte eine Polizeisprecherin in Kaiserslautern. Der Zeitpunkt war zunächst noch unklar. Die 32 und 38 Jahre alten Deutschen waren am Montagabend vor und in einem Haus im saarländischen Sulzbach festgenommen worden. "Bis ausgeschlossen werden kann, dass es noch weitere Täter gibt, dauern die Ermittlungen an", sagte die Sprecherin.

+++ Nach Schüssen auf Polizisten - Stellungnahme der Ermittler geplant +++

Im Fall der tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten in der Pfalz wollen sich die Ermittler am frühen Dienstagnachmittag äußern. Voraussichtlich um 14.00 Uhr werde es eine Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft geben, sagte ein Sprecher am Dienstagmorgen in Kaiserslautern.

Die Ermittlungen gehen derweil mit Hochdruck weiter. Die Fahndungsmaßnahmen hätten in der Nacht angedauert, hieß es. An diesem Dienstag soll auch ein Tatverdächtiger dem Haftrichter vorgeführt werden.

+++ Kanzler Scholz: Hintergründe der Tat von Kusel "schnell aufklären" +++

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Angehörigen der beiden in der Pfalz erschossenen Polizisten sein Beileid ausgesprochen. Was in Kusel passiert sei, bedrücke ihn sehr, schrieb Scholz am Montagabend auf Twitter. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der beiden jungen Opfer." Er denke auch an die vielen Polizistinnen und Polizisten, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um Bürger zu schützen. "Wir müssen die Hintergründe der Tat schnell aufklären", schrieb Scholz weiter.

+++BKA-Chef nennt tödliche Schüsse auf Polizisten unbegreiflich +++

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat sich nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz bestürzt und fassungslos gezeigt. "Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren", sagte Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer sowie den Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Das BKA werde bei der Aufklärung der Tat "seine volle Unterstützung" leisten, sagte Münch.

+++ Nach tödlichen Polizisten-Schüssen: Tatverdächtiger stellte sich +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz hat sich der per Fahndung gesuchte 38-Jährige gestellt. Der Verdächtige habe sich über seine Anwältin bei der Polizei gemeldet und sei dann vor einem Haus im saarländischen Sulzbach festgenommen worden, berichtete ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Polizei schon seine Festnahme mitgeteilt. Der Mann soll am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Er habe zunächst keine Aussage gemacht.

In dem Haus sei kurze Zeit später ein 32 Jahre alter Verdächtiger festgenommen worden. In welchem Zusammenhang er zu den tödlichen Schüssen auf die 24 Jahre alte Polizeianwärterin und den 29 Jahre alten Oberkommissar stehe, müssten die Ermittlungen ergeben. Auch er habe sich aber zunächst nicht zur Sache geäußert. Bei einer Durchsuchung seien unter anderem Waffen sichergestellt worden. In welchem Zusammenhang sie mit der Tat stehen, müsse ebenfalls noch geklärt werden. Die Fahndungsmaßnahmen liefen weiter, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es weitere Mittäter gebe.

+++ Nach tödlichen Schüssen auf Polizisten zweiter Verdächtiger gefasst +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 32-Jährige sei wie zuvor der 38-Jährige im saarländischen Sulzbach gefasst worden, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber noch, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es weitere Mittäter gebe.

+++ Polizei fasst Tatverdächtigen - Andreas Johannes S. nach Tod von Polizisten festgenommen +++

Der Tatverdächtige Andreas Johannes S. wurde gefasst. Bild: Polizei rlp

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handele es sich um den gesuchten Mann, sagte ein Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber weiter, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es Mittäter gebe.

+++ Tote Polizisten: Polizei fand Papiere eines Verdächtigen am Tatort +++

Die Polizei hat nach dpa-Informationen am Tatort der getöteten Polizisten in der Pfalz Papiere eines Verdächtigen gefunden. Sie fahndet mit Hochdruck nach dem 38-Jährigen aus dem Saarland. Er stammt aus Spiesen-Elversberg im Kreis Neunkirchen, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern mitteilten. "Sein Aufenthalt ist derzeit unbekannt."

Die Polizei war zunächst von mehreren Tätern ausgegangen. Die getöteten Beamten hatten nach Angaben aus Sicherheitskreisen noch per Funk gemeldet: "Die schießen." Eine Polizeisprecherin sagte am Abend: "Ob noch jemand dabei war, wissen wir nicht."

+++ Polizisten-Mord in Rheinland-Pfalz: Polizei veröffentlicht Foto von Verdächtigen +++

Staatsanwaltschaft und Polizei bitten jetzt die Öffentlichkeit um Mithilfe: Bei dem Verdächtigen handelt es sich demnach um den 38-jährigen Andreas Johannes S.aus Spiesen-Elversberg. Er habe braune Haare und trägt einen Bart. Gleichzeitig veröffentlichten die Beamten ein Foto des Mannes.

Nach ersten Ermittlungen ergibt sich ein Tatverdacht gegen den 38-jährigen Andreas Johannes S.. Sein Aufenthalt ist derzeit unbekannt. Die Beamten fahnden mit Hochdruck nach dem Mann, heißt es weiter. Im Einsatz seien dabei Polizeihubschrauber, Personenspürhunde sowie Spezialkräfte der Polizei. Bislang wurde der Verdächtige noch nicht aufgegriffen. Die Fahnder gehen weiterhin verschiedenen Hinweisen nach.

+++ Mehr als 50 Hinweise nach tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten in Rheinland-Pfalz sind mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Das teilte eine Polizeisprecherin in Kaiserslautern am Montagnachmittag mit. Ob darunter eine heiße Spur zu den Gesuchten ist, stand zunächst noch nicht fest.

+++Tödliche Schüsse auf Polizisten - Tatverdächtiger war Polizei bekannt +++

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten in Rheinland-Pfalz fahndet die Polizei nach einem Tatverdächtigen, der bereits polizeibekannt ist. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr, war er in der Vergangenheit wegen Unfallflucht aufgefallen. Der Mann soll eine Waffenerlaubnis haben.

Der Polizist soll demnach am Tatort noch mehrere Schüsse abgegeben haben. Die Waffe seiner Kollegin kam offensichtlich nicht zum Einsatz.

+++ Tobias Hans: Erschossene Polizisten stammten aus dem Saarland +++

Die im rheinland-pfälzischen Kreis Kusel erschossenen Polizisten stammten laut dem Saarbrücker Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) beide aus dem Saarland. Zur Frage, aus welchen Regionen des Saarlandes die beiden Opfer stammten, machte die Staatskanzlei in Saarbrücken zunächst keine Angaben. Er habe seinen Innenminister Klaus Bouillon (CDU) gebeten, "als Ausdruck der Trauer und Solidarität die Flaggen im Saarland auf Halbmast zu setzen", teilte Hans am Montag auf Twitter mit.

Der Regierungschef zeigte sich laut einer Mitteilung seiner Staatskanzlei "zutiefst erschüttert" und "absolut fassungslos". Die saarländische Polizei unterstütze ihre Kollegen in Rheinland-Pfalz "mit allen Mitteln bei der Aufklärung dieses furchtbaren Verbrechens". Hans betonte: "Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen und wünsche den Familien, Freunden, Kolleginnen und Kollegen viel Kraft in diesen schweren Stunden."

Die tödlichen Schüsse auf die beiden jungen Polizisten - eine Frau und ein Mann - fielen laut Polizei am Montagmorgen bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 im rheinland-pfälzischen Ulmet etwa um 4.20 Uhr.

+++ Getötete Polizisten trugen Uniformen und Sicherheitswesten +++

Die beiden bei einer Verkehrskontrolle in der Pfalz getöteten Polizisten haben Uniformen getragen. Sie seien zwar in einem zivilen Streifenwagen unterwegs gewesen, hätten aber Uniform und Sicherheitswesten getragen, berichtete eine Sprecherin der Polizei in Kaiserslautern.

+++ GdP: Auf "Montags-Spaziergänge" aus Rücksichtnahme verzichten +++

Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, hat nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten an die Bürger in der Region Kusel und Kaiserslautern appelliert, sich an diesem Montagabend nicht an Versammlungen gegen Corona zu beteiligen. "Aus Rücksichtnahme auf das, was passiert ist", begründete Kunz ihren Appell in Mainz. Die Einsatzkräfte würden auch für die Ermittlungen in dem doppelten Tötungsdelikt gebraucht. Die Fahndung nach dem oder den Tätern, die am frühen Montagmorgen in der Westpfalz eine 24-Jährige Polizeianwärterin und einen 29 Jahre alten Polizisten erschossen haben, lief unterdessen auf Hochtouren weiter.

+++ Wissing und Schmitt fassungslos nach Todesschüssen auf Polizisten +++

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und seine Mainzer Amtskollegin Daniel Schmitt (beide FDP) haben sich schockiert über die tödlichen Schüsse auf eine Polizistin und einen Polizisten in Rheinland-Pfalz gezeigt. Wissing schrieb am Montag auf Twitter: "Eine Tat, die erschüttert und fassungslos macht. Mit meinen Gedanken, meiner Trauer und meinem Mitgefühl bin ich bei den Opfern, deren Angehörigen und Freunden sowie ihren Kolleginnen und Kollegen ...". Schmitt äußerte sich ähnlich auf Twitter und sprach von einer "unfassbaren und grausamen Tat". Wissing ist auch rheinland-pfälzischer FDP-Chef.

+++ Innenministerin Faeser: Schüsse auf Polizisten ähneln Hinrichtung +++

Mit großer Bestürzung hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf den gewaltsamen Tod zweier Polizisten bei einer Fahrzeugkontrolle in Rheinland-Pfalz reagiert. "Unabhängig davon, welches Motiv der Tat zugrunde liegt: Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren", sagte die SPD-Politikerin am Montag. "Meine Gedanken sind bei den Familien, Freunden und Kollegen der Opfer. Wir werden alles tun, um die Täter dingfest zu machen."

Sie habe dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) jede Unterstützung angeboten, die für eine möglichst schnelle Festnahme der Täter und für die Ermittlungen benötigt werde, sagte Faeser.

+++ "Die schießen!" - tödliche Schüsse auf Polizisten in Rheinland-Pfalz +++

Bevor sie durch Schüsse getötet wurden, konnten die beiden Polizisten nach Angaben aus Sicherheitskreisen noch ihre Kollegen kontaktieren mit den Worten: "Die schießen." Demnach hatten sie davor ihre Kollegen informiert, sie hätten totes Wild im Fahrzeug gefunden. Zuvor hatte die "Bild" darüber berichtet. Was der Anlass der Fahrzeugkontrolle auf der um diese Uhrzeit wenig befahrenen Kreisstraße in Rheinland-Pfalz war, blieb zunächst noch unklar.

+++ GdP: Erschossene Polizistin war noch Studentin +++

Die bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel erschossene Polizistin war der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zufolge Studentin. Die 24 Jahre alte Polizeikommissaranwärterin habe noch an der Hochschule der Polizei studiert, teilte die GdP mit. Ihr getöteter Kollege war den Angaben zufolge 29 Jahre alt.

+++ Gewerkschaft "tiefbestürzt" über tödliche Schüsse auf Polizisten +++

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich "tiefbestürzt über den gewaltsamen Tod einer Kollegin und eines Kollegen" aus dem Polizeipräsidium Westpfalz geäußert. "Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der beiden Getöteten und auch bei allen Kolleginnen und Kollegen. Wir durchleben gerade den realen Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten!", sagte die Landesvorsitzende Sabrina Kunz am Montagmorgen in Mainz.

"Unser tiefes Beileid gilt den Angehörigen. Hoffentlich können die oder der Täter zeitnah festgenommen werden, damit mögliche Gefahren für die Bevölkerung abgewendet sind", sagte Kunz. "Dieses skrupellose Vorgehen und die Tat machen mich fassungslos."

+++ Dreyer und Lewentz "zutiefst schockiert" über tödliche Schüsse +++

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben sich "zutiefst schockiert" über die tödlichen Schüsse auf eine Polizistin und einen Polizisten in Rheinland-Pfalz gezeigt. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen", heißt es in einer Mitteilung der beiden SPD-Politiker in Mainz vom Montag. "Die Tat ist entsetzlich. Es bestürzt uns sehr, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben."

Die Ministerpräsidentin hat aufgrund der Ereignisse als sichtbares Zeichen der Trauer im Einvernehmen mit dem Innenminister Trauerbeflaggung (halbmast) im Land angeordnet. Für alle Streifenwagen des Landes ist Trauerflor vorgesehen.

+++ Polizei warnt: Keine Anhalter mitnehmen! +++

Die Kreisstraße 22 ist bei Mayweilerhof und Ulmet voll gesperrt. Die Polizei bittet die Einwohner, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger sei bewaffnet. Zeugen, die etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0631 - 3692528 mit der Polizei in Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.

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/news.de/dpa

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