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Fall Madeleine McCann: Profiler sicher: DIESE 3 Fakten belasten den Verdächtigen aus Deutschland

Die deutschen Behörden gehen davon aus, dass Maddie McCann tot ist. Bild: dpa

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Das dreijährige britische Mädchen Maddie McCann ist vor rund 13 Jahren in Portugal verschwunden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-jährigen Deutschen wegen Mordverdachts. Der bereits wegen Sexualstraftaten verurteilte Mann lebte im Zeitraum von Maddies Verschwinden an der portugiesischen Algarve. Nach dpa-Informationen sitzt er derzeit in Kiel hinter Gitter.

Vermisstenfall Madeleine McCann: Ist Maddie tot?

Der Verdächtige ist imSeptember 2017 wegen Besitzes von Kinderpornografie und sexuellen Missbrauchs eines Kindes vom Landgericht Braunschweig verurteilt worden. Das bestätigte am Donnerstag Thomas Klinge, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, die für alle Fälle in Niedersachsen mit Bezug zu Kinder- und Jugendpornografiezuständig ist. Der Mann habe eineFreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten erhalten, die er bereits verbüßt habe, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen in diesem Fall hätten bereits 2014 begonnen. Einzelheiten zu dem Verfahren wollte Klinge nicht nennen.

Skepsis in Portugal: Kann der Fall Maddie endlich aufgeklärt werden?

In Portugal wurden die Nachrichten aus Deutschland mit Hoffnung auf eine baldige Aufklärung des Falles, aber auch mit viel Skepsis aufgenommen. "Ohne die Leiche der kleinen Maddie und ohne Geständnis wird es wahrscheinlich sehr schwer sein, in einem Prozess die nötigen Beweise zu erbringen", sagte die erfahrene Anwältin Sofía Matos im portugiesischen Fernsehen. Zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie hätten sich schließlich "zahlreiche andere Menschen verschiedener Nationalitäten in Nähe des Tatorts aufgehalten".

Profiler im Fall Maddie: 3 Fakten belasten den Verdächtigen

Profiler Mark T. Hofmann sprach mit der "Bild"-Zeitung über den Fall Maddie. "Man braucht Zeugen, Leiche oder ein Geständnis", weiß auch er. Darum wird der Fall in Portugal und England noch immer als Vermisstenfall und nicht als Mordfall behandelt. "Die Hinweise bislang sind Tipps, bestenfalls Indizien, das reicht nicht aus für eine Festnahme", so der Profiler.

Passende Vorstrafen, Neigungen und Aufenthaltsort: Ist der 43-Jährige Maddies Mörder?

Das erklärt, warum sich das BKA an die Bevölkerung gewandt hat: Die Ermittler brauchen handfeste Beweise. Für Hofmann kommt der 43-jährige Verdächtige als Täter in Frage. "Die Mischung aus passenden Vorstrafen, passender Neigung und dass er in der Nähe von Praia da Luz gelebt hat, sind ausgezeichnete Indizien." Zudem glaubt der Experte an eine Gelegenheitstat. "Vielleicht war es ein geplanter Einbruch und sein Motiv wandelte sich im Laufe der Tat."

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/news.de/dpa

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