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Wladimir Putin: Friedenspreis für Putin-Kritiker Schlögel

Wladimir Putin, Präsident von Russland, schaut auf die Ehrengarde des Präsidentenregiments nach seiner Amtseinführung im Kreml. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Guneyev

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Der Historiker und Osteuropa-Experte Karl Schlögel ist zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Als einer der Ersten habe er vor der aggressiven Expansionspolitik Wladimir Putins gewarnt, heißt es in der Urkunde, die der 77-Jährige in der Frankfurter Paulskirche entgegennahm. "Seine Mahnung an uns: Ohne eine freie Ukraine kann es keinen Frieden in Europa geben."

Der Friedenspreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wird seit 1950 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben, der Berufsorganisation der Verlage und Buchhandlungen. In seinem Werk verbinde er empirische Geschichtsschreibung mit persönlichen Erfahrungen, so die Jury. "Mit seiner Erzählweise, die Beobachten, Empfinden und Verstehen verbindet, korrigiert er Vorurteile und weckt Neugier."

Die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja dankte Schlögel in ihrer Laudatio für seinen Einsatz: "Danke, dass Sie sich immer wieder zu Wort melden." Die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, sagte: "Karl Schlögel, der Russland wie kaum ein anderer kennt und für den Russland Heimat geworden ist, kann nicht mehr dorthin reisen, ohne seine Festnahme zu riskieren."

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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