Polizei-News Dortmund, 30.12.25: Videobeobachtung Brückstraße wird auch 2026 fortgeführt
Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Andreas Arnold
Erstellt von Team Datenjournalismus
30.12.2025 11.57
Die Polizei Dortmund hat mit dem Stichtag 30.11.25 die Straftatenentwicklung auf der Brückstraße evaluiert und kommt zu folgendem Ergebnis: Die Kriminalitätszahlen bleiben 2025 annähernd gleich, die Videobeobachtung wird auch 2026 fortgeführt.
Während vom 01.12.2023 bis zum 30.11.2024 noch 212 Straftaten registriert wurden, waren es vom 01.12.2024 bis zum 30.11.2025 218 Delikte (= + 2.8%). Der Rückgang bei den Eigentumsdelikten und den Raubstraftaten wird dabei durch einen Anstieg im Bereich der Körperverletzungen wett gemacht.
Erwartungsgemäß ereignet sich ein Großteil der Straftaten in den Nacht- und Abendstunden am Wochenende.
Die Videobeobachtung, die gemäß §15a Polizeigesetz klar geregelt ist, sieht vor, dass das Kamerabild durch geschulte Mitarbeiter live eingesehen wird. Im vergangenen Jahr wurde in diesem Zusammenhang 1066 Personalstunden geleistet.
Hierzu Polizeipräsident Gregor Lange:
"Die Videobeobachtung auf der Brückstraße kann nicht isoliert betrachtet werden. Sie ist ein Baustein in dem gesamten Sicherheitskonzept in ganz Dortmund. Sie geht Hand in Hand mit den anderen Standorten der Videobeobachtung an der Münsterstraße, im Dietrich-Keuning-Park und am HBf-Vorplatz. Das passive beobachten reicht aber nicht aus. Polizeibeamtinnen und -beamte der zuständigen Wachen, aber auch zusätzliche - landesweit eingesetzte - Kräfte der Präsenzkonzeption Fokus, müssen aktiv im Stadtgebiet agieren.
Und unser Sicherheitskonzept ist nicht starr. Am Beispiel der Messertrageverbote kann man sehen, dass wir auch kurzfristig auf Erkenntnisse reagieren, die die Einsatzkräfte auf der Straße gewinnen, wenn sie gefährliche Personen identifizieren. Mit dem seit Oktober eingerichteten Gewaltschutzkommissariat und den beiden dazugehörigen Ermittlungskommissionen mit dem Schwerpunktbereich Hauptbahnhof soll konkret dem Anstieg der Körperverletzungsdelikte entgegengewirkt werden.
Dabei bleibt die Videobeobachtung zur Abschreckung und Aufklärung derzeit unverzichtbar. Ich habe daher ihre Fortführung für das Jahr 2026 angeordnet."
Darüber hinaus sind Videobeobachtungsanlagen auf der Münsterstraße, im Dietrich-Keuning-Park und am Vorplatz des Hauptbahnhofes installiert.
Das Polizeipräsidium Dortmund hat auf seiner Internetseite die Standorte aller Videobeobachtungskameras veröffentlicht und informiert gemäß §47 Datenschutzgesetz NRW über die Zwecke und Rechtsgrundlagen der Maßnahmen:
https://dortmund.polizei.nrw/polizeiliche-videobeobachtung-in-dortmund
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Dortmund vom 30.12.2025 gegen 11:26 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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