Polizei-News Stuttgart, 09.12.25: Ehrung für den Einsatz beim Unwetter 2024 - Bevölkerungsschutz-Ehrenmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen
Feuerwehr für das Presseportal Bild: Adobe Stock / neuhold.photography
Erstellt von Team Datenjournalismus
09.12.2025 11.48
Für ihren außergewöhnlichen und langandauernden Einsatz während des Hochwassers 2024 wurden am Dienstag, 2. Dezember 2025, Einsatzkräfte der Feuerwehr Stuttgart, der DLRG sowie des THW mit der Bevölkerungsschutz-Ehrenmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Gewürdigt wurden Einsatzkräfte, welche zur Bewältigung der Einsatzlage in Summe jeweils mindestens 72 Stunden im Dienst der Allgemeinheit standen.
Ende Mai und Anfang Juni 2024 waren Teile Süddeutschlands von schweren Unwettern betroffen, darunter auch Stuttgart sowie die umliegenden Landkreise Göppingen und Rems-Murr. Um dem umfangreichen Einsatzgeschehen begegnen zu können, waren zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte im Einsatz.Im Verlauf des Einsatzes konnten so tausende Sandsäcke befüllt, transportiert und verbaut werden. Mithilfe leistungsstarker Pumpen wurden überflutete Bereiche vom Wasser befreit und gesichert. Weiter wurden Strömungsretter der Berufsfeuerwehr sowie Boote und Unimogs der Freiwilligen Feuerwehr nach Ebersbach im Landkreis Göppingen entsandt, um dort Unterstützung zu leisten. Auch die Notfallseelsorge Stuttgart war im Rems-Murr-Kreis tätig.
Während des mehrtägigen Einsatzes kamen neben umfangreicher Sondertechnik wie dem Hytrans Fire System und weiteren Komponenten auch zahlreiche Einsatzkräfte sowie spezialisierte Einheiten, darunter die Strömungsretter, zum Einsatz. Besonders das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Organisationen über die Grenzen von Stadt- und Landkreisen hinweg erwies sich als wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Bewältigung dieses Großschadensereignisses. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr und weiterer Organisationen waren beteiligt. Geehrt wurden jene, die mindestens 72 Stunden im Einsatz standen. Unabhängig davon gilt der Dank allen eingesetzten Kräften, losgelöst von der geleisteten Stundenzahl. Die Auszeichnung hebt den entscheidenden Beitrag der beteiligten Organisationen hervor:
- Technisches Hilfswerk (THW): Die Einsatzkräfte füllten Sandsäcke und setzten leistungsstarke Großpumpen ein, um überflutete Bereiche im Landkreis Göppingen zu entlasten. Auch sicherten sie Steganlagen am Neckar.
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG): Spezialkräfte des Wasserrettungszugs sowie Strömungsretter waren unter anderem in Rudersberg (Rems-Murr-Kreis) im Einsatz.
- Feuerwehr Stuttgart: Die Logistikabteilung stellte die Logistik sicher und übernahm insbesondere den Transport von Sandsäcken in die betroffenen Einsatzgebiete. Strömungsretter mit Booten und Unimogs kamen im Kreis Göppingen zum Einsatz. Weiter wurde das Hytrans Fire System (HFS) im Rems-Murr-Kreis zur Wasserförderung eingesetzt.
Im Rahmen der Feierstunde würdigten der Bürgermeister für Ordnung, Sicherheit und Sport, Dr. Clemens Maier, sowie Feuerwehrkommandant und Amtsleiter Dr. Georg Belge den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer. Dr. Maier betonte, "Solch verehrende Unwetter können jeden Ort in Baden-Württemberg treffen. Umso wichtiger ist es, dass wir in solchen Situationen beistehen. Ich bin froh, dass Stuttgarter Einsatzkräfte schnell und effektiv unterstützen konnten."
Dr. Belge unterstrich die Bedeutung der geleisteten Arbeit: "Ihr Einsatz ist für unsere Gemeinschaft von unschätzbarem Wert. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der überwiegende Großteil der heute ausgezeichneten Einsatzkräfte ehrenamtlich im Einsatz war."Die Geehrten nahmen die Bevölkerungsschutz-Ehrenmedaille stellvertretend für alle Kräfte entgegen, die in den herausfordernden Tagen durch Entschlossenheit, Professionalität und gelebte Solidarität maßgeblich zur Bewältigung des Hochwassers beigetragen haben.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Feuerwehr Stuttgart vom 09.12.2025 gegen 11:12 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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