Polizei-News Münster, 24.10.25: Ereignisreicher Tag für die Kontrolleinheit des Zolls / Drei völlig unterschiedliche Delikte an einem Tag
Die Polizei informiert über einen aktuellen Unfall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Christian Charisius
Erstellt von Team Datenjournalismus
24.10.2025 09.48
Einfuhr und Besitz von mehr als 400 Gramm Ecstasy-Tabletten, die Hinterziehung von Tabaksteuern in Höhe von mehr als 820 Euro und nicht gezahlte Einfuhrabgaben für einen PKW in Höhe von mehr als 3.000 Euro - der Zoll hatte am Mittwoch (22.10.2025) mit ganz unterschiedlichen Delikten zu tun.
Die Aufgaben des Zolls sind vielfältig. Wie vielfältig, zeigen die verschiedenen Aufgriffe, die die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Münster am Mittwoch im Laufe des Tages machte. Denn neben den üblichen Vergehen in Form von geringfügigen Betäubungsmittelverstößen begegneten den Zöllnerinnen und Zöllner gleich drei größere Fälle:
Den Anfang machte ein Kiosk im Kreis Borken. Dessen Besitzer verkaufte völlig offen unversteuerte E-Zigaretten. Insgesamt fand der Zoll 3.158 ml Substitute, für die mehr als 820 Euro an Steuern hätten gezahlt werden müssen. Der Zoll eröffnete deshalb ein Steuerstrafverfahren gegen den Mann.
Ebenfalls teuer wurde eine Zollkontrolle auf der B54 kurz hinter der niederländischen Grenze für einen in Deutschland wohnenden PKW-Besitzer. Er hatte die Einfuhr seines aus Großbritannien stammenden Fahrzeuges nicht dem Zoll gemeldet. Auch gegen ihn leitete der Zoll deshalb ein Strafverfahren ein und verlangte von ihm mehr als 3.000 Euro an Einfuhrabgaben.
Darüber hinaus entdeckten die Zöllnerinnen und Zöllner knapp 8 Gramm Marihuana bei dem Reisenden, der gerade aus den Niederlanden gekommen war. Während der Besitz von Marihuana in Deutschland inzwischen innerhalb bestimmter Vorgaben erlaubt ist, ist die Einfuhr nach wie vor verboten. Der Zoll leitete deshalb ein weiteres Strafverfahren gegen den Mann ein.
Ebenfalls mit Betäubungsmitteln an Bord, jedoch in deutlich höherem Ausmaß, kontrollierten die Zöllnerinnen und Zöllner eine 52-jährige Frau aus Deutschland sowie ihre 32-jährige Tochter. Beide kamen ebenfalls frisch aus den Niederlanden und hatten mehr als 400 Gramm Ecstasy-Tabletten in einer Tasche im Fußraum des Beifahrersitzes dabei.
Zunächst klickten für beide die Handschellen, später durften sie aber ihre Reise fortsetzen. Auch die beiden Frauen müssen sich jetzt in Strafverfahren verantworten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Hauptzollamt Münster vom 24.10.2025 gegen 09:13 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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