Polizei-News Wiesbaden, 31.07.25: Hessen zahlt Milliarden in den Länderfinanzausgleich, hat aber kein Geld für die eigenen Polizeibeamten
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marijan Murat
Erstellt von Team Datenjournalismus
31.07.2025 10.25
Mit rund 3,7 Milliarden Euro gehört Hessen 2024 erneut zu den größten Zahlern im Länderfinanzausgleich.
Die DPolG Hessen sieht diese Entwicklung mit wachsender
Sorge - vor allem, weil Hessens Beamtinnen und Beamte noch immer auf eine verfassungsgemäße Besoldung warten.
"Diese Rekordzahlungen werfen zwangsläufig die Frage auf, warum gleichzeitig beim Personal im öffentlichen Dienst gespart wird", sagt Alexander Glunz, Landesvorsitzender der DPolG Hessen.
"Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten zu Recht eine Besoldung, die verfassungsgemäß ist - und nicht ständig neue Sparrunden."
Neben der zügigen Umsetzung der Besoldungsanpassung fordert die DPolG Hessen auch eine grundsätzliche Überprüfung der aktuellen Sparmaßnahmen der Landesregierung. Viele Bereiche des öffentlichen Dienstes arbeiten seit Jahren am Limit - sowohl personell als auch strukturell.
"Nicht nachvollziehbar ist, dass die bereits zugesicherte und gesetzlich verbriefte Besoldungserhöhung aufgrund der prekären Haushaltslage um vier Monate nach hinten verschoben wurde. Dieses aber nur im Geberland Hessen, während in allen anderen Bundesländern die Besoldungsgesetze nicht rückwirkend geändert wurden. Wenn man
jetzt noch bedenkt, dass diejenigen, die diese Gesetze im hessischen Landtag machen, ihre eigene turnusmäßige Diätenerhöhung einfach durchgewunken haben, zeigt sich die ganze Verwerflichkeit dieses Handelns. Hier hätte die DPolG erwartet, dass die Regierungsfraktion aus CDU und SPD ihre eigene Diätenerhöhung zumindest auch um
vier Monate nach hinten verschiebt", so Glunz weiter.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des DPolG Hessen vom 31.07.2025 gegen 09:50 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de