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Polizei-News Heidelberg, 09.07.25: Betrugsmasche "Schockanruf mit falschem Polizeibeamten" zunächst erfolgreich

Die Polizei informiert über einen aktuellen Unfall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Bernd Weißbrod

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Am Mittwoch gegen 17:20 Uhr erhielt eine 58-jährige Frau einen sogenannten Schockanruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser gab vor, dass sich die Tochter der Angerufenen in einer Notlage befinden und nur mittels einer Kaution wieder auf freien Fuß kommen würde. Konkret sei die Tochter für einen schweren Verkehrsunfall verantwortlich, bei welchem eine bei dem Unfall beteiligte Frau ums Leben gekommen sei. Um einer sechswöchigen Gefängnisstrafe zu entgehen, sei nun die Zahlung einer Kaution notwendig. Geschockt durch die dramatische Geschichte, ließ sich die besorgte Mutter überzeugen und überwies insgesamt 38.000 Euro auf ein slowakisches Bankkonto. Als die 21-jährige Tochter nach Hause kam, flog der Betrug auf und die beiden Frauen alarmierten die Polizei und die Bank.

Glücklicherweise konnte der gesamte Geldbetrag durch die Bankangestellten zurückgebucht werden, so dass die 58-Jährige mit dem Schrecken davonkam.

Die Polizei rät generell bei Betrug durch falsche Polizeibeamte:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, insbesondere, wenn

    diese in zivil in Erscheinung treten, zum Beispiel Polizisten,

    den Dienstausweis. Versichern Sie sich bei deren Dienststelle,

    ob die Amtspersonen dort bekannt sind.

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der

    die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer

    der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die

    Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher

    währenddessen vor der abgesperrten Tür warten!

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

  • Geben Sie keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen

    preis.

  • Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände

    an unbekannte Personen.

Weitere Informationen wie Sie sich und Ihre Verwandten gegen diese und andere Betrugsmaschen schützen können, finden sie auch online: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/.

Die Spezialistinnen und Spezialisten für Betrugsdelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen wegen bandenmäßigem Betrug aufgenommen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Mannheim vom 09.07.2025 gegen 12:23 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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