Mehr Beförderungen & Gehalt: Macht Morgensex uns erfolgreicher auf der Arbeit?
Wer vor der Arbeit noch schnell mit dem Partner etwas Zweisamkeit verbringt, kann auch beruflich Vorteile daraus ziehen. Bild: AdobeStock/Emil Lime/peopleimages.com
Erstellt von Felix Schneider
03.11.2025 14.21
- Morgendlicher Sex vor der Arbeit kann im Beruf für Erfolg sorgen
- Eine Studie zeigt, dass dadurch Produktivität und Zufriedenheit steigen
- Je erfolgreicher im Job, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit für Morgensex
Regelmäßiger Sex kann verschiedene gesundheitliche Vorteile haben - so verringern häufige Orgasmen unter anderem das Risiko für Prostatakrebs. Eine neue Studie zeigt: Auch im Berufsleben kann ein morgendlicher Quickie nicht schaden. Wer vor der Arbeit Sex hat, arbeitet demnach produktiver und macht möglicherweise sogar schneller Karriere.
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Mehr Gehalt durch Morgensex: Die Zahlen sprechen für sich
Die Forscher untersuchten in der Studie der Online-Apotheke Ziphealth, wie sich Zeitpunkt, Häufigkeit und Zufriedenheit mit dem Sexleben auf berufliche Leistung auswirken. Dafür befragten sie 1.000 amerikanische Vollzeitbeschäftigte. Das Ergebnis: Morgendlicher Sex übertrifft alle anderen Tageszeiten deutlich. Die Teilnehmer fühlten sich nicht nur leistungsfähiger, sondern auch glücklicher und selbstbewusster im Job:
- 71 Prozent der Befragten, die morgens intim werden, berichten von gesteigerter Produktivität
- 70 Prozent erledigen mehr Aufgaben als ihre Kollegen
- Fokus (58 Prozent), Motivation (57 Prozent) und Arbeitszufriedenheit (54 Prozent) verbessern sich deutlich
Auch konkrete Karrierevorteile sind messbar:
- 51 Prozent derjenigen, die regelmäßig vor der Arbeit Sex haben, erhielten im vergangenen Jahr eine Gehaltserhöhung
- Bei Beförderungen sieht es ähnlich aus - 19 Prozent der Morgensex-Praktizierenden stiegen beruflich auf
- 30 Prozent gaben an, dass ein erfülltes Sexleben sich positiv auf Einkommen oder Karriereentwicklung ausgewirkt hat
Besonders deutlich zeigt sich der Effekt in Führungspositionen: 44 Prozent der Senior Manager und 37 Prozent der Geschäftsführer sehen einen direkten Zusammenhang zwischen ihrem Sexleben und beruflichem Erfolg. Bei Berufseinsteigern sind es hingegen nur 21 Prozent.
Marketing-Profis haben’s morgens eilig
Die Umfrage zeigt auch, dass es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen gibt: Marketingmitarbeiter führen die Rangliste der morgendlichen Liebhaber an. Dahinter folgen Beschäftigte aus Gastronomie, Fertigung, Baugewerbe und Unterhaltungsindustrie.
Noch auffälliger sind die Unterschiede nach Hierarchieebene: 26 Prozent der Geschäftsführer und Unternehmer starten ihren Arbeitstag mit Intimität. Bei Abteilungsleitern sind es 23 Prozent, bei Teamleitern 20 Prozent. Angestellte ohne Führungsverantwortung und Berufseinsteiger liegen mit jeweils 16 Prozent deutlich dahinter.
Die Daten deuten darauf hin: Je höher die Position, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf einen morgendlichen Quickie. Ob das morgendliche Vergnügen nun wirklich erfolgreicher macht oder ob erfolgreiche Menschen morgens schlichtweg mehr Zeit haben, lässt die Studie allerdings offen.
Generationenunterschiede: Ältere Semester legen vor
Die Altersverteilung überrascht: Denn gerade die älteren Arbeitnehmer liegen bei der Häufigkeit vorne. Generation X und Babyboomer praktizieren mit 20 Prozent am häufigsten morgendlichen Sex. Millennials folgen mit 17 Prozent, die Generation Z mit 16 Prozent.
Das kann allerdings auch daran liegen, dass es bei Letzteren auch mal etwas länger dauern kann. Etwa ein Viertel der Gen-Z-Arbeitnehmer (25 Prozent) gab an, sogar schon einmal verspätet im Büro erschienen zu sein, weil die morgendliche Zweisamkeit länger dauerte. Die Studie zeigt: Zufriedene Arbeitnehmer haben durchschnittlich dreimal pro Woche Sex - dreimal so oft wie unzufriedene Kollegen.
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