Vitaminmangel im Alter: Was Senioren über gesunde Ernährung wissen sollten
Ältere Körper benötigen zwar weniger Kalorien, dafür aber mehr Nährstoffe. Bild: AdobeStock/NDABCREATIVITY
Erstellt von Felix Schneider
26.09.2025 15.05
- Im hohen Alter verändert sich der Körper, oft sind die Bedürfnisse anders
- Besonders was die Ernährung angeht sollten ältere Menschen auf sich achten
- Mehr zum Thema gesundes Altern finden Sie am Ende dieses Beitrags
Mit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse des Körpers erheblich. Um diese Veränderungen auszugleichen und die Gesundheit weiterhin zu erhalten, kann eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein. Diese will jedoch geplant sein. Was im Alter bei der Ernährung wichtig ist, erklären wir Ihnen hier.
Wie verändert sich der Körper im Alter?
Mit dem Älterwerden nehmen Muskelmasse und Wasseranteil im Körper ab, während sich der Fettanteil erhöht. Diese natürlichen Veränderungen beeinflussen massiv das Essverhalten. Der Geruchs- und Geschmackssinn lassen nach - besonders süß und salzig werden schwächer wahrgenommen. Auch die Speichelproduktion verringert sich, die Verdauung wird langsamer und das Sättigungsgefühl tritt schneller ein.
Gleichzeitig sinkt das Durstempfinden deutlich. Viele Senioren bemerken nicht, dass ihrem Körper Flüssigkeit fehlt. Die Folgen reichen von Kopfschmerzen über Schwindel bis zur Verwirrtheit. Auch die Sturzgefahr steigt erheblich. Dabei können mit Krankheiten wie Osteoporose schon kleine Stürze ausreichen, um größere Probleme zu verursachen.
Diese Vitamine fehlen Senioren besonders oft
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung identifiziert acht kritische Nährstoffe bei älteren Menschen:
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin B12
- Vitamin E
- Folat
- Calcium
- Magnesium
- Eisenmangel
Diese Nährstoffe fehlen älteren Menschen besonders häufig, erfüllen dabei allerdings kritische Funktionen für sie. Denn ohne die Nährstoffe könnten sie kritische gesundheitliche Probleme entwickeln. So erhöht beispielsweise ein Mangel an Vitamin D die Gefahr der Knochenerweichung, während mangelhafte Versorgung mit Folat zu neurologischen Störungen führen kann.
Mehr Lebensjahre durch Mittelmeerkost
Eine Ernährungsumstellung lohnt sich auch im fortgeschrittenen Alter noch erheblich. Eine Studie der Universität Harvard zeigt, dass der Umstieg auf eine mediterrane Diät auch im mittleren bis hohen Alter deutliche positive Effekte für die Gesundheit erzielen kann.
Die Studienteilnehmerinnen (durchschnittliches Alter zu Beginn: 55) wurden im Schnitt etwa 25 Jahre lang beobachtet und untersucht. In dieser Zeit überwachten die Forscher das Essverhalten der Probandinnen. Die Ergebnisse zeigten: Frauen jener Gruppe, die einer mediterranen Diät gefolgt sind, hatten ein um 23 Prozent geringeres Sterberisiko als die anderen Teilnehmerinnen. Das zeigt: Die Ernährung hat einen deutlichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Wenn wir sie entsprechend an die Gegebenheiten des Alters anpassen, lässt sich die Lebenszeit deutlich verlängern.
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