Elon Musk: Überraschung bei Drogentest - Tech-Milliardär begeht gravierenden Fehler
Nach dem öffentlichen Bruch mit Donald Trump ist das Bild von Elon Musk in der Öffentlichkeit zerrüttet. Gerüchte um einen angeblichen Drogenkonsum will er nun aus der Welt schaffen. Bild: dpa/AP/Evan Vucci
Erstellt von Ines Fedder
25.06.2025 07.42
- Elon Musk veröffentlicht sensible Daten bei Drogentest-Beweis bei "X"
- Er attackiert die Presse: Tech-Milliardär fordert Journalist:innen der "New York Times" heraus
- Drogentest-Ergebnisse liefern vermeintliche Klarheit
Elon Musk hat am Mittwoch seinen zweiten negativen Drogentest innerhalb einer Woche auf "X" veröffentlicht und dabei einen gravierenden Fehler begangen. Auch wenn der ehemalige Trump-Berater damit beweisen wollte, dass er keine Geheimnisse vor der Presse hat, was sein Drogenkonsum angeht, hätte er ein kleines Detail besser lieber doch geheim gehalten!
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"Tesla"-Chef offenbart bei Drogentest zu viel - sensible Daten bei "X" veröffentlicht
Denn: versehentlich veröffentlichte Elon Musk die letzten vier Ziffern seiner Sozialversicherungsnummer bei dem Posten der Ergebnisse des Drogentests.
Zudem attackierte der 53-jährige "SpaceX"- und "Tesla"-Chef in seinem Post die "Fake-Journalisten" der "New York Times" und des "Wall Street Journal" für deren Berichte über seinen angeblichen Drogenkonsum.
Elon Musk postet Beweis bei "X" - Kein Nachweis von Substanzen bei Haarprobe
Der Haarfollikeltest aus einem Labor in Austin, Texas, wies keine Spuren von 16 verschiedenen Substanzen nach. Trotz des Datenschutzrisikos hat Musk den bereits über 17 Millionen Mal angesehenen Beitrag weder gelöscht noch kommentiert.
Gerüchte um Elon Musk und angeblichen Drogenkonsum reißen nicht ab
Die Drogentests sind Musks Reaktion auf mehrere Medienberichte über seinen angeblichen Substanzkonsum. Die "New York Times" hatte berichtet, der Milliardär nehme so viel Ketamin, dass es seine Blase beeinträchtige. Zudem soll er Ecstasy, psychedelische Pilze und etwa 20 verschiedene Medikamente täglich konsumieren.
Auch das "Wall Street Journal" veröffentlichte im Juni 2023 und Januar 2024 Berichte über Musks angeblichen regelmäßigen Konsum von LSD, Kokain und anderen Drogen bei privaten Partys. Laut "WSJ" sollen sich sogar "Tesla"- und "SpaceX"-Führungskräfte unter Druck gesetzt gefühlt haben, mit ihm Drogen zu nehmen.
Drogentests als Beweis dafür, dass Musk clean ist? Nicht das erste Mal
Es sind nicht die ersten Ergebnisse eines Drogentests, die Musk veröffentlicht. Sein erster Test war eine Urinprobe, die negativ auf 22 Substanzen testete, darunter Ecstasy, Kokain, Ketamin, Opioide, Cannabis und Fentanyl. Auch hier gab es bereits Gerüchte zur Echtheit der Testergebnisse, die der Tech-Milliardär natürlich ebenfalls im Netz bei "X" veröffentlichte.
Der zweite Test mittels Haarprobe konnte keine Spuren von 16 verschiedenen Substanzen nachweisen, einschließlich Amphetamine, Kokain, Fentanyl, Marihuana und Opioide.
Beide Tests wurden am 11. Juni durchgeführt. Während Urintests Substanzen nur für ein bis sieben Tage nachweisen können, erfassen Haarfollikeltests den Drogenkonsum über bis zu sechs Monate.
"Tesla"-Chef reagiert nicht - Datenschutzpanne mit Folgen
Die letzten vier Ziffern einer US-Sozialversicherungsnummer sind ein kritisches Identifikationsmerkmal. In Kombination mit Namen, Geburtsdatum und Adresse erhöhen sie das Risiko für Identitätsdiebstahl und Betrug erheblich. Hacker und Betrüger können diese Informationen für kriminelle Zwecke nutzen.
Trotz der offensichtlichen Sicherheitslücke hat Musk weder den Post gelöscht noch sich zu dem Versehen geäußert. Der Beitrag mit den sensiblen Daten bleibt weiterhin online zugänglich und wurde bereits millionenfach aufgerufen.
Nach Drogenvorwurf: Ehemaliger Trump-Berater holt zum Gegenschlag aus
Stattdessen teilt Musk verbal weiter aus: "Jetzt lasst uns ihre Drogentestergebnisse sehen. Sie werden durchfallen", schrieb Musk in seinem Mittwochspost und forderte die Journalisten heraus, sich ebenfalls testen zu lassen. Auf seinen ersten Test am Dienstag reagierte er lediglich mit "lol".
Die "New York Times" verteidigte ihre Berichterstattung. Ein Sprecher erklärte, Musk greife an, weil ihm die Berichterstattung nicht gefalle. Nichts, was er seit der Veröffentlichung präsentiert habe, widerspreche ihren Recherchen. Die Zeitung stehe zu ihrem Journalismus. Musk hat bisher keine Verleumdungsklage gegen die Medien eingereicht.
Datenleck leider kein Einzelfall im Trump-Umfeld
Musk ist nicht der erste im Umfeld von Donald Trump, der versehentlich sensible Daten veröffentlicht. Der Tech-Milliardär hatte die Drogentests nur wenige Tage nach einem heftigen Schlagabtausch mit Trump durchgeführt, der ihn als "großen Drogensüchtigen" bezeichnet hatte.
Im Trump-Umfeld kam es bereits zu ähnlichen Datenpannen, etwa beim WhatsApp-Skandal, bei dem vertrauliche Regierungsinformationen mit einem Journalisten geteilt wurden. Die wiederholten Sicherheitsverstöße werfen Fragen über den Umgang mit sensiblen Daten auf höchster Ebene auf. Nach der skandalträchtigen Schlammschlacht, die sich Donald Trump und Elon Musk unlängst auf öffentlicher Bühne boten, ist jedoch fraglich, ob Elon Musk sich auch weiterhin im Umfeld höchster Regierungskreise bewegen wird.
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ife/bos/news.de/stg