Bahn: Union kritisiert Bahn wegen Abschaffung der Familienreservierung
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Erstellt von Sarah Knauth
13.06.2025 00.08
In der Regierungskoalition von Union und SPD wächst die Kritik an der Deutschen Bahn wegen der geplanten Abschaffung der günstigeren Sitzplatzreservierung für Familien. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger, sagte der "Bild"-Zeitung, "mit der Abschaffung der Familienreservierung riskiert die Bahn leichtfertig einen weiteren Imageverlust".
Die Maßnahme treffe ausgerechnet diejenigen, die auf bezahlbare Mobilität angewiesen seien und auf Sitzplatzreservierungen nicht verzichten könnten. "Bahnreisen muss familienfreundlich sein", sagte Bilger. "Wer mehr Menschen für die Bahn begeistern will, muss familienfreundliche Angebote stärken, nicht streichen."
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SPD-Fraktionschef Matthias Miersch sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Ich hoffe, dass es noch ein Umdenken gibt. Die Bahn ist nicht so attraktiv, dass man sich solche Preissprünge einfach mal leisten kann."
Bahn hält ungeachtet der Kritik an Plänen fest
Die bundeseigene Bahn will ungeachtet wachsender Kritik an der Neuregelung festhalten. "Die Familienreservierung werden wir ab dem 15. Juni nicht mehr anbieten", hatte eine Konzernsprecherin bekräftigt. Es bleibe jedoch dabei, dass Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren in Begleitung kostenfrei reisen.
Am Dienstag war bekanntgeworden, dass die Familienreservierung von diesem Sonntag an wegfällt. Zusätzlich steigt der Preis für eine Reservierung in der zweiten Klasse um 30 Cent und liegt dann bei 5,50 Euro. In der ersten Klasse kostet der feste Platz dann 6,90 Euro statt 6,50 Euro.
Für Familien wird das Bahnfahren mit reservierten Plätzen dadurch deutlich teurer. Anstelle der 10,40 Euro für eine Familienreservierung in der zweiten Klasse sind es mit zwei Kindern künftig 22 Euro. Für Hin- und Rückweg kommen 44 Euro zusammen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de