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Immobilienpreise in Stuttgart 2024: Immobilien kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung

Reihenhäuser sind vor allem wegen ihrer platzsparenden Bauweise beliebt.  Bild: Adobe Stock / miss_mafalda

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4.400 Euro pro Quadratmeter kostet eine Eigentumswohnung in Stuttgart im vierten Quartal 2024 (September, Oktober und November). Damit hat sich der Preis gegenüber dem vergangenen Quartal nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten September, Oktober und November im Durchschnitt 264.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise an. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 4.200 Euro, ein Plus von 200 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Stuttgart um 1.500 Euro gestiegen, ein Plus von 51,7 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (4. Quartal 2024)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal4.400 €4.400 €+0 €+0,0 %0,0 %
Vorjahr4.200 €4.400 €+200 €++4,8 %+4,8 %
10 Jahre2.900 €4.400 €+1.500 €+51,7 %+4,3 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Stuttgart: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

Um +4,3 Prozent wurden Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt jährlich teurer. Im vergangenen Jahr waren es bekanntlich 4,8 Prozent, also deutlich mehr.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Im vierten Quartal 2024 lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 4.869 Euro.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Stuttgart stammen aus dem Jahr 1988. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.600 Euro.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Stuttgart

Für Einfamilienhäuser in Stuttgart liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei einem Wert von 5.300 Euro. Das sind 900 Euro mehr pro Quadratmeter als beim Kauf von Eigentumswohnungen. Für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche müssen im Schnitt also 742.000 Euro gezahlt werden.

Damit kostet der Quadratmeter 400 Euro mehr als noch vor drei Monaten und genauso viel wie vor einem Jahr.

Hauspreise aktuell in Stuttgart für Mehrfamilienhäuser

Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 3.400 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Stuttgart im Schnitt 1,7 Millionen Euro.
Das bedeutet ein Plus von 6,2 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 200 Euro mehr je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 500 Euro, ein Rückgang um 12,8 Prozent.

Immobilienpreise Stuttgart Tabelle

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen4.4004.4004.200
Einfamilienhäuser5.3004.9005.300
Mehrfamilienhäuser3.4003.2003.900

Dass die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser unterschiedlich sind, liegt vor allem an der unterschiedlichen Lage. Eigentumswohnungen sind oft in innenstadtnahen Gebieten, wo die Quadratmeterpreise hoch sind. Dafür spart die meist größere Gebäudehöhe nicht nur Platz, sondern oft auch Geld. Hinzu können weitere Faktoren kommen, beispielsweise ein unterschiedliches Durchschnittsalter.

Immobilien im Viertel Stuttgart Mitte-Nord kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Vor allem in der Region Stuttgart Mitte-Nord werden aktuell hohe Preise verlangt. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 5.200 Euro. Eine Eigentumswohnung mit 60 Quadratmetern würde also rund 312.000 Euro kosten. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 6.300 Euro gekostet.
Billiger wohnt man im Stadtteil Neckar Ost. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 3.800 Euro bezahlt werden. Statt 312.000 Euro kostet eine 60 Quadratmeter-Wohnung dort nur 228.000 Euro.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt. Während die Stadt Stuttgart 23 Stadtbezirke kennt, vergleicht der GREIX nur elf Stadtregionen. So gehört Stuttgart-Freiberg zur Region Neckar Nord - Zuffenbausen und die drei Bezirke Birkach, Möhringen und Plieningen werden im GREIX gemeinsam betrachtet.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Stuttgart

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Stuttgart Mitte-Nord5.200 €6.300 €-17,5
Degerloch - Sillenbuch5.000 €5.200 €-3,8
Stuttgart West - Botnang4.800 €5.400 €-11,1
Stuttgart Süd4.700 €5.200 €-9,6
Vaihingen4.600 €6.000 €-23,3
Stuttgart Ost4.400 €5.200 €-15,4
Feuerbach-Weilimdorf4.300 €4.800 €-10,4
Plieningen - Möhringen - Birkach4.100 €5.100 €-19,6
Bad Cannstatt3.900 €4.600 €-15,2
Neckar Nord - Zuffenhausen3.800 €4.500 €-15,6
Neckar Ost3.800 €4.300 €-11,6

So teuer sind Wohnungen in Stuttgart im Deutschland-Vergleich

Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Dort kostete ein Quadratmeter im vierten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro. Dort kostete ein Quadratmeter im vierten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Berlin. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 325,1 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Berlinx-0,3 %-2,4 %
Chemnitz1.400 €-12,5 %-6,7 %
Dresden3.400 €+13,3 %+17,2 %
Leipzig3.500 €+6,1 %-2,8 %
Erfurt3.600 €+24,1 %+16,1 %
Karlsruhe3.700 €-2,6 %+2,8 %
Wiesbaden4.000 €-4,8 %+5,3 %
Stuttgart4.400 €0,0 %+4,8 %
Potsdam5.300 €0,0 %+26,2 %
Frankfurt am Main5.900 €+1,7 %+11,3 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Die Angaben stammen aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Das Institut analysiert Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Unter ihnen befinden sich die sechs größten deutschen Städte, aber die Auswahl wurde nicht nur nach der Einwohnerzahl getroffen. So gehören Essen und Bremen, trotz ihrer hohen Einwohnerzahl, nicht zu den untersuchten Orten, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Auswahl der Städte ist eine Folge des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Stuttgart stagnieren

Die Immobilienpreise in Stuttgart sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Stuttgart in den vergangenen zehn Jahren um 51,7 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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