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Blackout auf Bornholm: Stromausfall beendet! Dänische Insel nach Zwischenfall wieder am Netz

Auf der dänischen Ostsee-Insel Bornholm gab es am Montag einen Blackout. Bild: Adobe Stock/ Maik Meid

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Mysteriöser Stromausfall auf der dänischen Ostsee-Insel Bornholm: Nur wenige Tage nach dem mutmaßlichen Sabotage-Akt an den Nord-Stream-Pipelines in der Nähe des Eilands kam es dort am Montagmorgen zu einem Blackout.

Auf der dänischen Ostsee-Insel Bornholm ist am Montag vorübergehend der Strom ausgefallen. Ein Fehler im Hochspannungsnetz habe dazu geführt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Insel am 10. Oktober seit 07.49 Uhr ohne Strom dastanden, teilte der staatliche Übertragungsnetzbetreiber Energinet am Vormittag mit.

Netzbetreiber nennt Ursache für Blackout auf Bornholm

Gegen 10.30 Uhr waren offiziellen Angaben zufolge zwei Drittel der Haushalte wieder mit Energie versorgt, der Rest sollte bis in die Mittagsstunden folgen. Die Ursache des Fehlers sei noch unbekannt, man arbeite mit Hochdruck daran, das Problem zu finden, hieß es von der Behörde, die in Dänemark für den Gesamtbetrieb des Strom- und Gassystems verantwortlich ist.Die Insel Bornholm gehört zwar zu Dänemark, liegt dem Süden Schwedens aber am nächsten.

Vorübergehender Stromausfall auf Bornholm sorgt für Blackout

In den Mittagsstunden meldete der Betreiber schließlich, das Kabel nach Bornholm sei wieder in Betrieb und alle Verbraucher hätten wieder Strom. Der Stromausfall hänge nicht direkt mit dem Seekabel zwischen der Insel und Schweden zusammen, sondern sei auf einen lokalen Fehler auf Bornholm zurückzuführen.

 

War es Sabotage? Ursache für Blackout auf Bornholm noch unklar

Anya Palm, Sprecherin des lokalen Versorgungsunternehmens Trefor, sagte gegenüber "Ekstra Bladet", es deute nichts darauf hin, dass es sich bei dem Stromausfall auf Bornholm um etwas anderes als eine routinemäßige Betriebsstörung handelt.

Anschläge auf kritische Infrastruktur? Lecks an Nord-Stream-Pipelines und mutmaßliche Sabotage bei Deutscher Bahn

In der Nähe von Bornholm waren Ende September insgesamt vier Unterwasser-Lecks an den beiden Nord-Stream-Pipelines festgestellt worden, aus denen tagelang enorme Mengen an Gas austraten. Nach Behördenangaben haben sich davor mindestens zwei Explosionen unter Wasser ereignet. Die EU und die Nato gehen von Sabotage aus. Der Kreml hatte Spekulationen über eine russische Beteiligung als "dumm und absurd" zurückgewiesen.

Wie die Lecks an den Nord-Stream-Pipelines entstanden, ist bislang noch nicht aufgeklärt. In Deutschland hatte es am Samstag einen weiteren mutmaßlichen Sabotage-Akt auf kritische Infrastruktur gegeben. Fernverkehrszüge konnten deshalb im Norden mehrere Stunden lang nicht fahren.

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/loc/news.de/dpa

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