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Sparkasse, ING Bank und Co.: Wichtige Funktion wird abgeschafft! Droht der EC-Karte das Aus?

EC-Karten sind ein beleibtes Zahlungsmittel. Bild: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

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Girocards werden bei den Deutschen immer beliebter. Im Jahr 2020 wurde etwa 5,5 Milliarden mal mit der EC-Karte bezahlt. Damit verzeichnete das Bezahlungsmittel gerade in der Corona-Pandemie ein starkes Plus im Vergleich zum Vorjahr (2019: 4,5 Milliarden), wie "girocard.eu" schreibt. Trotz des regen Einsatzes, wird spekuliert, dass Banken die Girocard bald abschaffen. Stimmt das?

Banken-News aktuell: Beliebte Girocard-Funktion wird abgeschafft

Die Girocard ist ein deutsches Bezahlungsmittel der Banken und Sparkassen. Sie entstammt den Eurocheques und der Eurocheque-Karte (EC-Karte). Seit 1979 können Besitzer:innen mit ihr Geld abholen und seit 1990 auch in Läden bezahlen. 2007 wurde der Name zu Girocard geändert. Die Karte hat ein Manko: Im Ausland können Bankkund:innen damit nicht bezahlen. Deshalb sind die Kreditinstitute eine Partnerschaft mit Mastercard und Visa eingegangen. Einige Bankkunden oder Bankkundinnen können nun durch "Maestro" von Mastercard oder "V-Pay" von Visa in anderen Ländern mit ihrer Girocard bezahlen. Mastercard verkündete im Herbst 2021 Maestro nicht mehr anzubieten. Bis Juli dürfen Banken nur noch Girokarten mit der Funktion anbieten. Es wird auch vermutet das Visa nachzieht.

Sparkasse, ING Bank und Co. erheben Gebühren: Schaffen diese Banken die Girocard ab?

Laut Medienberichten setzen viele Banken vermehrt auf Debitkarten. So berichtet die HNA, dass die ING Bank auf Visa und Mastercard umstellen will. Auch die DKB setzt vermehrt auf Debitkarten. Andere Banken sind noch nicht nachgezogen. Das soll vor allem an den Kreditkarten-Riesen liegen. "Sie wollen so die Girocard verdrängen und den deutschen Markt auf ihre Debitkarten umstellen", zitiert die "Welt" Oliver Mihm, Chef der Unternehmensberatung Investors Marketing. Das sei trifft vor allem Verbraucher:innen. Visa und Mastercard könnten die Kosten für Transaktionen erhöhen. Sogar vier mal höhere Gebühren seien im Vergleich zur Girocard möglich, sagte Ulrich Binnebößel.

Kosten steigen: Diese Banken verlangen Gebühren für Girocards

Neben dem Aus der Extra-Bezahlfunktion für Girocards und dem Vormarsch der Kreditkarten, müssen vor allem Neu-Kund:innen für ihre Girocard bezahlen. Bei einigen Banken werden so im Jahr rund zwölf Euro fällig, schreibt "Forbes". Das verdeutlichen zwei Beispiele: Bei der DKB kostet die Girocard 2,49 Euro pro Monat, die ING Bank verlangt 0,99 Euro. Comdirect und Norisbank verlangen keine Kosten. Bei Santander ist es auch noch kostenlos, soll aber zukünftig einen Euro kosten. Die EC-Karte gibt es bei der Sparkasse immer kostenlos, aber für das Bezahlen in Geschäften und an einigen Automaten werden Gebühren fällig. Bestandskunden müssen hingegen nichts für die EC-Karten bezahlen.

Steht die Girocard wirklich vor dem Aus?

Aktuell ist es also unwahrscheinlich, dass die Girocard abgeschafft wird. Vielmehr setzen einige Banken immer häufiger auf Kreditkarten. Da in Deutschland aber in vielen Bereichen nur mit Girocard bezahlt werden kann, reagieren Banken, wie die Sparkasse auf das Aus von Maestro und bieten Giropay an. Damit lassen sich Online-Käufe ähnlich wie mit Paypal bezahlen. 

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/bua/news.de

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