Thomas Gottschalk an Krebs erkrankt: Kein Live-Abschied nach Schock-Diagnose - das plant RTL für Thommys letzte Show
Thomas Gottschalk wird trotz seiner Krebserkrankung neben Günther Jauch und Barbara Schöneberger in der Liveshow auftreten, die am Samstag (6. Dezember) übertragen werden soll. Bild: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
Erstellt von Claudia Löwe
04.12.2025 19.36
- Thomas Gottschalk nimmt nach Krebs-Diagnose Abschied vom TV
- "Denn sie wissen nicht, was passiert": Letzte Show für Thomas Gottschalk, Barbara Schöneberger und Günther Jauch wird am 6. Dezember 2025 aufgezeichnet
- Zuschauer zwiegespalten: Wird Gottschalks Abschied würdevoll oder beschämend?
In den vergangenen Wochen war Thomas Gottschalk Dauergast in den Schlagzeilen, am Samstag, dem 6. Dezember 2025, wird nun eine Ära zu Ende gehen:Das TV-Urgestein betritt um 20.15 Uhr bei RTL zum letzten Mal die große Showbühne. Mit der Sendung "Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show" beschließt der 75-Jährige eine Karriere, die mehr als fünf Jahrzehnte umspannt.
Thomas Gottschalk nimmt Abschied vom Fernsehen: "Denn sie wissen nicht, was passiert" als Abschiedsgala nach Krebs-Diagnose
Thomas Gottschalks Abschied steht unter besonderen Vorzeichen. Erst vor wenigen Tagen machte der Entertainer öffentlich, dass er an Krebs erkrankt ist. Bereits im Mai 2025 hatte Gottschalk angekündigt, sich zurückziehen zu wollen - nun ist für die TV-Legende der Zeitpunkt gekommen, adieu zu sagen. Für das deutsche Fernsehen markiert dieser Abend einen historischen Moment. Gottschalk zählt zu den prägendsten Figuren des Showgeschäfts und gilt als letzter großer Entertainer alter Schule.
Thomas Gottschalk wegen seltenem Tumor behandelt: Zwei Operationen und 33 Bestrahlungen
Gottschalk leidet nach eigenen Angaben an einem epitheloiden Angiosarkom – einer seltenen und aggressiven Krebsform. Seit Monaten bestimmen zwei schwere Operationen, 33 Bestrahlungen und starke Schmerzmittel seinen Alltag. Die Nebenwirkungen der Behandlung blieben nicht verborgen. Benommenheit, Blackouts und Orientierungslosigkeit führten zu Auftritten, die das Publikum irritierten. Bei der Bambi-Gala in München und der Romy-Verleihung in Kitzbühel wirkte der sonst stets souveräne Showmaster angeschlagen und unkonzentriert. Häme und Kritik folgten – zu einem Zeitpunkt, als niemand von seiner Diagnose wusste. Erst danach entschied sich Gottschalk, die Wahrheit öffentlich zu machen. Seine Frau Karina Mroß berichtete, dass nur wenige Vertraute eingeweiht waren. Gegenüber "Bild" erklärte er: "Ich kann nicht mehr auftreten. Ich muss gesund werden."
Zuschauer uneins: Wird Thomas Gottschalks Abschied würdevoll oder beschämend?
Die Ankündigung von Gottschalks letztem TV-Auftritt spaltet das Publikum. Während manche Fans dem Entertainer einen respektvollen Abgang wünschen, halten andere den Auftritt für unangemessen. "RTL macht es absolut richtig, Thomas Gottschalk einen würdigen Abschied zu geben", schreibt Frank Josef Neitmann bei T-Online. Zuschauerin Sigrid Estgfäller zeigt sich tief betroffen und fordert, Gottschalk solle "mit größtem Respekt und der Anerkennung seiner jahrzehntelangen Arbeit" verabschiedet werden. Kritische Stimmen warnen hingegen vor den Folgen. "Wenn er als kranker Mann vor die Kameras tritt, werden die Zuschauer zu Gaffern", befürchtet Achim Graul. "Das sollte RTL ihm ersparen." Auch Bernadette Biermaier mahnt: "Es wäre schade, würde er nun sein Image beschädigen." Andere betonen Gottschalks Selbstbestimmungsrecht. Er habe sich das Recht erworben, selbst zu entscheiden, wann und wie er seinem Publikum Lebewohl sage.
Kein Live-Abschied für Thomas Gottschalk: Das plant RTL für die letzte "Denn sie wissen nicht, was passiert"-Sendung am 06.12.2025
Trotz seiner schweren Erkrankung bestand Thomas Gottschalk darauf, diesen letzten Abend zu bestreiten. RTL bestätigte die Ausstrahlung – allerdings nicht live, sondern als zeitversetzte Produktion im sogenannten Live-on-Tape-Verfahren. Seit 2018 moderierte das Trio Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger gemeinsam 47 reguläre Sendungen sowie zwei Spezialausgaben. Das Konzept lebt von Improvisation und Überraschungen: Zu Beginn jeder Show steht nicht fest, wer moderiert und wer in Spielrunden gegen Prominente antritt.
Die Freundschaft zwischen Gottschalk und Jauch reicht bis in die frühen 1980er-Jahre zurück, als beide beim Bayerischen Rundfunk arbeiteten. In den vergangenen Monaten standen Jauch und Schöneberger demonstrativ an Gottschalks Seite, als dieser für unsichere Auftritte kritisiert wurde. Ob die beiden nach Gottschalks Abschied weitermachen, lässt RTL offen.
Der König der Samstagabendshows nimmt seinen Hut
"Ich habe 35 Jahre lang den Samstagabend betreut und im Griff gehabt", bilanzierte Gottschalk im Mai 2025. Mit "Wetten, dass..?" versammelte er Millionen vor den Bildschirmen und wurde zur Fernsehikone. Das Revival der Sendung 2021 lockte fast 14,5 Millionen Zuschauer – ein letztes Aufflackern der Ära des TV-Lagerfeuers. Bei der Romy-Verleihung dankte er seinem Publikum: "Man weiß, dass hinter all diesen Preisen das liegt, was einem am meisten bedeutet hat – nämlich das Publikum." Schauspieler Christoph Maria Herbst zollte Respekt: "Er ist halt ein altes Zirkuspferd." Nach diesem Samstag soll der Rückzug vollständig sein – auch die Social-Media-Aktivitäten pausieren.
Auch Jauch und Schöneberger beenden RTL-Spielshow
Auch Barbara Schöneberger und Günther Jauch hören bei der RTL-Spielshow "Denn sie wissen nicht, was passiert" auf. Zusammen mit dem an Krebs erkrankten Moderator Thomas Gottschalk werden sie am 6. Dezember RTL zufolge ein letztes Mal moderieren. Das Trio hatte sieben Jahre lang durch die Show geführt. Wie es weitergeht, teilt der Sender noch nicht mit. Die nächste Folge soll am 13. Dezember über die Bühne gehen.
"RTL dankt Thomas Gottschalk für sein langjähriges Engagement und seine unnachahmliche Art, Fernsehen zu gestalten", hieß es in einer Mitteilung. "Für Günther Jauch und Barbara Schöneberger heißt es ebenfalls Abschied nehmen von der Show. Gemeinsam haben die drei die Show über Jahre hinweg maßgeblich mit ihrem Zusammenspiel, ihrem Humor und ihrer Spontaneität geprägt." RTL-Programmgeschäftsführerin Inga Leschek sagte laut Mitteilung, die drei Moderatoren hätten sich "mit Leidenschaft ins Chaos gestürzt - ob in schrägen Kostümen, an der Finalwand klammernd oder mitten in völlig unvorhersehbaren Spielsituationen. Sie haben gezeigt, wie großartig Unterhaltung sein kann, wenn man sie einfach passieren lässt".
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