Lawinenwarnung bis Stufe 2: Diese Meldung für den deutschen Alpenraum sollten Ski-Fans und Wanderer heute ernstnehmen!
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Audrey
Erstellt von Team Datenjournalismus
13.12.2025 09.42
Am 12.12.2025 um 16:00 Uhr kam von der LWD Bayern eine Meldung für die Regionen Werdenfelser Alpen und Allgäuer Alpen Mitte. Die Warnung gilt vorerst bis zum 13.12.2025, um 16:00 Uhr .
"Dauerhafte schwache Schicht in der Höhe"
"Dauerhafte schwache Schicht in der Höhe"; warnte die Meldestelle. Zu den Folgen schreibt der Lawinenarndienst: "Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2200 Metern mäßig und unterhalb gering. Altschnee ist das Hauptproblem. An sehr steilen Hängen in den Nordexpositionen können vor allem bei grosser Zusatzbelastung Schneebrettlawinen bis in grosse Höhen ausgelöst werden. In windgeschützten Mulden sind weitreichende Bruchausbreitung und damit Lawinen mittlerer Grösse möglich. Ansonsten bleiben die Lawinen meist klein und die Absturzgefahr muss beachtet werden.
Einzelne Gleitschneelawinen können spontan an extrem steilen Hängen mit glattem Untergrund abgleiten, die noch nicht entladen sind. Diese sind meist klein."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst das Altschneeproblem angegeben. In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "In der Nacht gefriert die feuchte Schneedecke und wird eisig. Tagsüber wird sie auf der Sonnenseite wieder etwas weicher und bleibt auf der Schattenseite hart. Auf den höchsten Gipfeln ist die Schneedecke auf der Schattenseite dünner und nicht überall stabil. Hier hat der Schnee unter der Schneedecke eine kantige Struktur. Stellenweise ist der oberste halbe Meter Schnee noch mit einer störungsanfälligen Oberflächenfrostschicht versehen. Auf glattem Untergrund kommt es gelegentlich noch zu Gleitbewegungen. Auf der Südseite ist der Boden in den mittleren Schichten zunehmend löchrig." Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen Bayerns individuell stark ausgeprägt.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
| Region | Warnstufe |
|---|---|
| Allgäuer Voralpen | 1 |
| Allgäuer Alpen | 2 |
| Ammergauer Alpen | 1 |
| Werdenfelser Alpen | 2 |
| Westliche Bayrische Voralpen | 1 |
| Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
| Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
| Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
| Östliche Chiemgauer Alpen | 1 |
| Berchtesgadener Alpen | 1 |
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Was bedeutet die Gefahrenwarnung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufen und des konkreten Lawinenproblems sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 12.12.2025 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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