Tourismus News: Nachtzug zwischen Paris und Berlin wird eingestellt
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Erstellt von Sarah Knauth
29.09.2025 16.00
Der erst vor zwei Jahren wieder eingeführte Nachtzug zwischen Paris und Berlin wird zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember eingestellt. Wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitteilten, hänge dies mit der Streichung staatlicher Zuschüsse in Frankreich zusammen. Dies habe zur Folge, dass außerdem der Nachtzug zwischen Paris und Wien ab Mitte Dezember entfalle. Die Entscheidung bremst die wachsende Zahl von Menschen aus, die für internationale Fahrten auf die Bahn setzen. Denn andere Anbieter von Nachtzügen gibt es auf den beiden Strecken nicht.
Nachtzüge könnten nur mit Beteiligung internationaler Partner gefahren werden, erklärte die bei den Nachtverbindungen federführende ÖBB. Man bedauere, dass die Verbindungen von Paris nach Berlin und Wien mit dem französischen Rückzug nicht mehr angeboten werden können.
Paris dreht den Geldhahn für den Zug nach Berlin zu
Nach französischen Medienberichten ging es um jährliche Zuschüsse in Millionenhöhe, da die Verbindungen trotz reger Nachfrage nicht rentabel sind. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Nachtzüge tagsüber auf dem Abstellgleis stehen, während ein ICE beispielsweise mehrmals täglich auf einer Strecke hin- und herfährt und damit wirtschaftlicher ist.
Die aus dem Elsass stammende Pariser Parlamentsabgeordnete Brigitte Klinkert kritisierte den Wegfall der Nachtzüge. "Diese Entscheidung ist inakzeptabel, zumal die hohe Auslastung dieser Linien eindeutig das große Interesse der Fahrgäste an Bahnverbindungen zwischen unseren Ländern belegt", sagte Klinkert, die zugleich Co-Vorsitzende der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung ist. "Diese Verbindungen sind ein klimafreundliches und effizientes Verkehrsmittel, das viele Reisende anzieht und zugleich ein starkes Symbol für die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland darstellt."
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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