Tourismus News: Bei Stau auf A8 künftig Nutzung von Ausweichrouten verboten
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Erstellt von Sarah Knauth
13.08.2025 14.06
Bundesweit zum ersten Mal gibt es im bayerischen Landkreis Rosenheim bei Stau auf der Autobahn 8 für den Ausweichverkehr Durchfahrtsverbote. Reisende dürfen von Freitag an insgesamt zehn Ausfahrten auf der A8 und der A93 nicht mehr nutzen, um schneller voranzukommen, kündigte Landrat Otto Lederer (CSU) an. Die Sperrungen gelten jeweils von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen. Menschen mit Zielen in der Region sind davon ausgenommen.
Auslöser der Sperrungen waren extreme Zustände im Frühjahr, die die komplette Region im Umkreis von bis zu 20 Kilometern lahmlegten. "Es kam hier zu Szenen, dass selbst in Wohngebieten Stau war, dass einspurige Gemeindeverbindungsstraßen blockiert waren und dass selbst über Feldwege plötzlich 40-Tonner gefahren sind", schilderte der Landrat.
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Polizei kontrolliert und es drohen Bußgelder
Künftig wird es bei Stau auf der Autobahn München-Salzburg an acht Abfahrten der A8 und zwei Abfahrten der A93 Durchfahrtsverbote für den Ausweichverkehr geben. Beide Routen sind Hauptachsen für den Reiseverkehr nach Österreich, Italien und Kroatien. Schilder auf den Autobahnen und an den Straßen weisen auf das Durchfahrtsverbot hin. Die Polizei will die Einhaltung kontrollieren, bei Verstößen drohen Bußgelder.
Vorbild für die Maßnahme ist das angrenzende österreichische Bundesland Tirol, wo schon länger ganz ähnliche Regelungen in Kraft sind. Auch gibt es in der Region bereits Ausweichverbote für Lastwagen, wenn es sich auf der Inntalautobahn staut, weil Österreich Dosierverkehr angeordnet hat.
Mit den Durchfahrtsverboten auch für Autofahrer könnte der Landkreis Rosenheim nun selbst zum Vorbild werden: Es gebe schon jetzt viele Nachfragen aus anderen betroffenen Landkreisen, berichtete Lederer. Auch der ADAC Südbayern geht davon aus, dass die Verbote Signalwirkung für andere Regionen haben dürften.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de