Boris Becker: Traurige Demenz-Beichte in seinem neuen Buch

In seinem neuen Buch "Inside" berichtet Boris Becker erstmals über die Demenz seiner Mutter Elvira, die 2024 starb. Wie erlebte er den Verlust und wie verarbeitete er die schweren Erinnerungen?

• Artikel teilen:

• Boris Becker erzählt in "Inside" erstmals von der Demenz seiner Mutter
• Nach der Haft traf er sie wieder und erlebte die Krankheit hautnah
• Becker beschreibt, wie er emotional mit dem Verlust umgeht

Boris Becker wird in diesem Jahr noch Vater. Eine freudige Nachricht nach Jahren, die von schwierigen Zeiten geprägt waren. Ein Gefängnisaufenthalt und der Tod seiner Mutter standen zuletzt im Vordergrund. Jetzt hat der Tennis-Star auch erstmals öffentlich über die Krankheit seiner Mutter Elvira gesprochen. In seinem Buch "Inside" (Ullstein Verlag, 24,99 Euro), das am 10. September erschien, beschreibt der ehemalige Tennisprofi die Demenz seiner Mutter und wie sie seine Rückkehr aus der Haft überschattete. Elvira Becker verstarb am 21. November 2024. Das Cover des Buchs veröffentlichte Boris Becker auch bei Instagram.

Mehr News zu Stars und Promis finden Sie hier:

• Neuestes New-York-Video löst massive Kritik aus
• Neues Buch enthüllt brisante Einblicke in Beziehung mit Dodi Al-Fayed

Was geschah bei ihrem ersten Wiedersehen nach der Haft?

Am 15. Dezember 2022 kehrte Becker nach fast acht Monaten in englischen Gefängnissen nach Deutschland zurück. Nur fünf Tage später besuchte er gemeinsam mit seiner Frau Lilian zum ersten Mal seine Mutter seit der Haft. In seinem Buch schildert Becker die schwierige Begegnung laut "Bild" folgendermaßen: "Noch nie war ich so lange von ihr getrennt gewesen. Ihre Demenz hatte schon deutlich zugenommen. Ich wusste nicht genau, was mich erwartete und hatte sogar ein wenig Angst."

Wie veränderte die Krankheit von Boris Beckers Mutter die Kommunikation?

Elvira Becker bestand darauf, Lilian und ihren Sohn zu einem Essen einzuladen. Becker erinnert sich: "Immer wieder wiederholte sie: 'Kein Problem, ich bezahle, ich bezahle'. Für sie blieb ich ihr kleiner Junge, den sie beschützen musste." Wiederholungen und das Verharren in der Vergangenheit prägten den Austausch. "Es war frustrierend, aber auch bewegend. Ich dachte wieder wie ein Kind: Sie versteht mich nicht. Will sie es nicht, oder kann sie es nicht?"

Boris Becker war bewusst, dass seine Mutter ihm entgleitet

Er schreibt weiter: "Mir wurde klar, dass ich meine Mutter auf einer emotionalen Ebene verlor. Ich wusste nicht, wie viel Zeit uns noch blieb. Vieles würde sie nicht mehr erleben oder mitbekommen. Die Realität der Demenz ist, dass man oft in seiner eigenen Welt lebt."
Mit ihrem Tod hat Boris Becker eine der wichtigsten Personen in seinem Leben für immer verloren. Die Erinnerungen bleiben jedoch und sind ab heute in Buchform erhältlich.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

mlk/gom/news.de