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Martin Seifert tot: "Babylon Berlin"-Star mit 74 Jahren gestorben

Martin Seifert (3.v.l.) bei Proben zum Theaterstück "Die Kannibalen" im Jahr 2014. Der Schauspieler, der auch durch seine Rollen in den "Bibi Tina"-Filmen sowie in der Serie "Babylon Berlin" bekannt wurde, ist gestorben. Bild: picture alliance / dpa | Stephanie Pilick

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  • Martin Seifert ist im Alter von 74 Jahren gestorben
  • Berliner Schauspieler war unter anderem in "Bibi & Tina" und "Babylon Berlin" zu sehen
  • Seifert war auch als Theaterdarsteller, Dozent und Hörspielsprecher erfolgreich

Traurige Nachrichten aus der deutschen Kulturszene: Der Berliner Schauspieler Martin Seifert ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, starb der Theatermann bereits am 15. Juli.

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Seine Nichte Nele Seifert bestätigte den Tod ihres Onkels, machte jedoch keine Angaben zur Todesursache. Einem breiten Publikum wurde Martin Seifert durch seine Rolle als gutherziger Butler Dagobert in den erfolgreichen "Bibi & Tina"-Filmen bekannt. Zwischen 2014 und 2017 begeisterte er in vier Teilen der Kinoreihe vor allem junge Zuschauer. Auch in der gefeierten Serie "Babylon Berlin" war der vielseitige Darsteller zu sehen.

Martin Seifert war ein erfolgreicher Theaterschauspieler und in TV-Serien zu sehen

Von 1978 bis 2017 war Seifert festes Mitglied des renommierten Berliner Ensembles. Während seiner langen Theaterkarriere arbeitete er mit namhaften Regisseuren wie Leander Haußmann, Tom Tykwer und Detlev Buck zusammen.

Seine Fernsehauftritte zeigten eine beeindruckende Bandbreite: Seifert spielte in der erfolgreichen Serie "Babylon Berlin" ebenso überzeugend wie in verschiedenen Krimiformaten. Zu seinen TV-Stationen zählten "Tatort", "Notruf 110" und "SOKO Wismar". Auch in beliebten Serien wie "In aller Freundschaft", "Familie Bundschuh" und "Praxis mit Meerblick" war er zu sehen.

Martin Seifert wirkte als Dozent in Berlin

1951 in Jena geboren, absolvierte Seifert Anfang der 1970er Jahresein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Später kehrte er als Dozent an seine Ausbildungsstätte zurück und gab sein Wissen an nachfolgende Generationen weiter. Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit war er auch als Hörspielsprecher tätig.

Durchbruch in der DDR

Seinen Durchbruch feierte Seifert 1979 in Heiner Carows DEFA-Drama "Bis daß der Tod euch scheidet", einem sozialkritischen Film über häusliche Gewalt. Die Produktion erreichte etwa 850.000 Zuschauer in der DDR.

Seine Nichte erinnert sich liebevoll in der "Berliner Zeitung": "Er liebte sein Publikum und wir alle haben ihn geliebt. Mein Onkel hätte gewollt, dass die Menschen, ob Familie, Freunde oder begeisterte Zuschauer, sich von ihm verabschieden können."

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