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Donald Trump: Nach der Veröffentlichung der Epstein-Dokumente ergreift er plötzlich die Flucht

Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rocky Mount, North Carolina. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump flieht nach Florida in den Urlaub
  • US-Präsident schweigt nach Veröffentlichung der Epstein-Akten
  • Trump ergreift die Flucht nach Vorwurf der Vertuschung

Man könnte Donald Trumps Reise nach Florida wohl gut und gerne als Flucht bezeichnen. Denn nachdem das Justizministerium am Freitagnachmittag eine große Datenmenge an Fotos und Dokumenten zum Fall Epstein veröffentlicht hat, brodelt es in den Vereinigten Staaten gewaltig.

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Vorwurf der Vertuschung nach Veröffentlichung der Epstein-Akten

Die Initiatoren des Gesetzes für eine Veröffentlichung der Epstein-Akten haben der Trump-Regierung im Allgemeinen und dem US-Justizministerium im Speziellen vorgeworfen, Informationen zurückzuhalten und weiterhin prominente Namen zu schützen und deren Beteiligung an Epsteins Taten zu vertuschen. Auch, dass der Name von Donald Trump auffällig selten auftaucht, halten etliche Beobachter nicht für einen Zufall.

Donald Trump schweigt nach Veröffentlichung der Epstein-Akten

Vor diesem Sturm der Entrüstung scheint Donald Trump nun kurzerhand geflohen zu sein. Denn wie die britische "Daily Mail" aktuell berichtet, hat sich der US-Präsident nach Florida abgesetzt. Nach einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina, auf der er eisern zu den veröffentlichten Akten geschwiegen hatte, flog der 79-Jährige auf direktem Weg nach Palm Springs, um stillheimlich seinen Urlaub auf seinem Anwesen Mar-a-Lago zu beginnen.

Donald Trump ignoriert Presse und hüllt sich in Schweigen

Bereits beim Verlassen des Weißen Hauses sowie beim Besteigen der Air Force One in Richtung North Carolina hatte der US-Präsident die anwesenden Pressevertreter beharrlich ignoriert und keinerlei Fragen beantwortet. Vielleicht war er sich zu diesem Zeitpunkt bereits darüber im Klaren, welcher Sturm nach der Veröffentlichung der Akten auf ihn zukommen würde.

Der Fall Epstein beschäftigt die Öffentlichkeit seit vielen Jahren. Der einflussreiche US-Multimillionär aus New York hatte jahrelang einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll Epstein minderjährige Mädchen etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben. Er starb mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle. Im Obduktionsbericht wurde Suizid als Todesursache genannt. Der Finanzier hatte beste Kontakte in die High Society, was viele Spekulationen über die Tragweite des Skandals auslöste.

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/news.de/dpa

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