Beitragshammer im neuen Jahr: Diese Krankenkassen erhöhen die Zusatzbeiträge 2026
Einige Kassen erhöhen die Zusatzbeiträge 2026. Bild: AdobeStock/ Setareh
Erstellt von Franziska Kais
21.12.2025 11.11
- Millionen Versicherten droht Beitragshammer bei der Krankenversicherung
- Etliche Krankenkassen erhöhen 2026 ihre Zusatzbeiträge
- Überblick zeigt, welche Krankenkassen an der Preisschraube drehen
Schlechte Nachrichten für Millionen Beitragszahler. Die Hoffnung der Bundesregierung auf stabile Krankenkassenbeiträge zum Jahreswechsel erfüllt sich nur teilweise. Während zwar ein Großteil der gesetzlichen Kassen ihre Zusatzbeiträge für 2026 nicht antastet, haben sich laut eines aktuelles Berichtes von "t-online.de" 25 Versicherungen für eine Erhöhung entschieden.
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Krankenkassen-Beiträge steigen 2025 durch Erhöhung der Zusatzbeiträge
Der Zusatzbeitrag wird von jeder Krankenkasse individuell festgelegt und zusätzlich zum allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent erhoben. Unter den Kassen mit steigenden Beiträgen befinden sich prominente Namen: Die Techniker Krankenkasse hebt ihren Zusatzbeitrag von 2,45 auf 2,69 Prozent an. Auch mehrere AOK-Verbände drehen an der Preisschraube, darunter die AOK Baden-Württemberg, AOK Hessen und AOK Rheinland/Hamburg.
In der nachfolgenden Übersicht sehen Sie, welche Krankenkasse ihre Zusatzbeiträge erhöhen:
- BKK Faber-Castell & Partner (regional): 2,48 Prozent (2025: 2,18 Prozent)
- BKK Public (regional): 2,5 Prozent (2025: 2,3 Prozent)
- Handelskrankenkasse (hkk) (bundesweit): 2,59 Prozent (2025: 2,19 Prozent)
- Audi BKK (bundesweit): 2,6 Prozent (2025: 2,4 Prozent)
- Techniker Krankenkasse (TK) (bundesweit): 2,69 Prozent (2025: 2,45 Prozent)
- WMF BKK (bundesweit): 2,85 Prozent (2025: 2,45 Prozent)
- HEK-Hanseatische Krankenkasse (bundesweit): 2,89 Prozent (2025: 2,5 Prozent)
- AOK Sachsen-Anhalt (regional): 2,89 Prozent (2025: 2,5 Prozent)
- AOK Niedersachsen (regional): 2,98 Prozent (2025: 2,7 Prozent)
- SKD BKK (regional): 2,98 Prozent (2025: 2,48 Prozent)
- AOK Hessen (regional): 2,98 Prozent (2025: 2,49 Prozent)
- AOK Nordwest (regional): 2,99 Prozent (2025: 2,79 Prozent)
- AOK Baden-Württemberg (regional): 2,99 Prozent (2025: 2,6 Prozent)
- BKK Freudenberg (regional): 2,99 Prozent (2025: 2,49 Prozent)
- AOK Rheinland/Hamburg (regional): 3,29 Prozent (2025: 2,99 Prozent)
- Salus BKK (bundesweit): 3,29 Prozent (2025: 2,99 Prozent)
- AOK Bremen/Bremerhaven (regional): 3,29 Prozent (2025: 2,49 Prozent)
- BKK exklusiv (regional): 3,49 Prozent (2025: 2,39 Prozent)
- BIG direkt gesund (bundesweit): 3,69 Prozent (2025: 3,39 Prozent)
- BKK ProVita (bundesweit): 3,79 Prozent (2025: 2,89 Prozent)
- BKK melitta HMR (regional): 3,9 Prozent (2025: 3,5 Prozent)
- Heimat Krankenkasse (bundesweit): 3,9 Prozent (2025: 3,1 Prozent)
- energie-Betriebskrankenkasse (bundesweit): 3,98 Prozent (2025: 2,98 Prozent)
- BKK Scheufelen (regional): 3,99 Prozent (2025: 3,4 Prozent)
- VIACTIV Krankenkasse (bundesweit): 4,19 Prozent (2025: 3,27 Prozent)
Mehr als 40 Krankenkassen halten Zusatzbeiträge 2026 konstant
Immerhin: Mehr als 40 Krankenkassen halten ihre Beiträge laut "t-online.de" konstant, so dass sich für die Versicherten zum Jahreswechsel nichts ändert. Die Barmer beispielsweise behält ihren Zusatzbeitrag bei 3,29 Prozent, die AOK Bayern bleibt bei 2,69 Prozent und auch die IKK classic verlangt weiterhin 3,4 Prozent. Auch diese Krankenkassen erhöhen ihre Zusatzbeiträge nicht:
- Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (branchenbezogen): 0 Prozent
- BKK firmus (bundesweit): 2,18 Prozent
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland (regional): 2,47 Prozent
- TUI BKK (bundesweit): 2,5 Prozent
- BKK EVM (betriebsbezogen): 2,5 Prozent
- AOK Bayern (regional): 2,69 Prozent
- BKK MTU (betriebsbezogen): 2,8 Prozent
- Südzucker BKK (betriebsbezogen): 2,9 Prozent
- AOK Plus (regional): 3,1 Prozent
- BKK VDN (regional): 3,19 Prozent
- Bertelsmann BKK (bundesweit): 3,2 Prozent
- Debeka BKK (bundesweit): 3,25 Prozent
- IKK Südwest (regional): 3,25 Prozent
- Barmer (bundesweit): 3,29 Prozent
- Continentale Betriebskrankenkasse (bundesweit): 3,33 Prozent
- BKK Akzo Nobel Bayern (regional): 3,39 Prozent
- IKK gesund plus (bundesweit): 3,39 Prozent
- BKK Euregio (regional): 3,39 Prozent
- BKK Deutsche Bank (betriebsbezogen): 3,4 Prozent
- IKK classic (bundesweit): 3,4 Prozent
- ZF BKK (regional): 3,4 Prozent
- BKK Gildemeister Seidensticker (bundesweit): 3,4 Prozent
- BKK Technoform (regional): 3,49 Prozent
- AOK Nordost (regional): 3,5 Prozent
- mkk – Meine Krankenkasse (bundesweit): 3,5 Prozent
- Kaufmännische Krankenkasse – KKH (bundesweit): 3,78 Prozent
- vivida bkk (bundesweit): 3,79 Prozent
- BKK Diakonie (regional): 3,8 Prozent
- Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) (bundesweit): 3,8 Prozent
- BKK DürkoppAdler (regional): 3,88 Prozent
- Mobil Krankenkasse (bundesweit): 3,89 Prozent
- BKK VerbundPlus (bundesweit): 3,89 Prozent
- BKK Pfalz (bundesweit): 3,9 Prozent
- BMW BKK (betriebsbezogen): 3,9 Prozent
- Merck BKK (betriebsbezogen): 3,97 Prozent
- BKK Wirtschaft & Finanzen (regional): 3,99 Prozent
- BKK Mahle (betriebsbezogen): 4,2 Prozent
- IKK – Die Innovationskasse (bundesweit): 4,3 Prozent
- IKK Brandenburg und Berlin (regional): 4,35 Prozent
- BKK Herkules (regional): 4,38 Prozent
- BKK24 (bundesweit): 4,39 Prozent
Knappschaft senkt ihre Zusatzbeiträge - und bleibt einer der teuersten Anbieter
Lediglich eine einzige Krankenkasse senkt ihre Beiträge leicht – allerdings von einem bereits hohen Niveau aus. Gemeint ist die Knappschaft (bundesweit), die ihre Beiträge minimal auf 4,3 Prozent von zuvor 4,4 Prozent senkt. Trotz dieser Absenkung zählt die Knappschaft weiterhin zu den teuersten Anbietern auf dem Markt. Mit 4,3 Prozent liegt sie nur knapp unter den Spitzenreitern wie der BKK24 mit 4,39 Prozent oder der IKK Brandenburg und Berlin mit 4,35 Prozent.
Die Übersicht basiert laut "t-online" auf dem Stand vom 19. Dezember 2025. Weitere Krankenkassen können ihre Entscheidungen in den kommenden Tagen noch bekanntgeben.
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