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"Wir müssen Öl ins Feuer gießen": Putin-Propagandist ruft zur Zerstörung der EU auf

Ein Putin-Propagandist spricht im russischen Staatsfernsehen unverhohlen über die Zerstörung der EU. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Pavel Bednyakov

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  • Kreml-Propagandisten sprechen offen von der "Zerstörung der EU".
  • In einer russischen TV-Sendung wird zur Einmischung in europäische Wahlen aufgerufen.
  • Ein Videoausschnitt sorgt für Alarmstimmung.

Nachdem die USA mit ihrer neuen nationalen Sicherheitsstrategie keinen Hehl daraus machen, dass Europa nicht länger ein Verbündeter sei und man die Europäische Union spalten wolle, sprechen auch Kreml-Propagandisten im russischen Staatsfernsehen von der Zerstörung der EU.

Putin-Propagandist ruft offen zur Zerstörung der EU auf

In der Sendung von Wladimir Solowjow forderte ein Propagandist, dass sich Russland in die bevorstehenden Wahlen in europäischen Staaten einmischen solle. Er bezeichnete die Eu als "satanische Union", die es zu zerstören gelte. Der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, teilte auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, einen mit englischen Untertiteln versehenen Video-Mitschnitt aus dem russischen Staatsfernsehen. "Achtung, Europa", warnt Geraschtschenko.

"Wir müssen Öl ins Feuer gießen"

"Als Nächstes werden nacheinander Wahlen in wichtigen Ländern stattfinden. Und ich bin mir sicher, dass Trump und Musk bei all diesen Wahlen voll und ganz involviert sein werden", sagte der Propagandist, der namentlich nicht in dem Video-Mitschnitt genannt wird. Viele politische Kräfte in Europa seien zumindest russlandfreundlich eingestellt gewesen.

Russland dürfe bei diesen Entwicklungen nicht passiv bleiben, forderte er. "Wenn sie ein Feuer haben, müssen wir Öl darauf gießen, Benzin mitbringen. Wenn wir irgendwo Funken sehen, sollten wir hingehen und sie entzünden", so der Kreml-Propagandist wörtlich. "Wir müssen ihnen helfen, diese satanische Union zu zerstören, denn im Moment gibt es keine größere Bedrohung für uns aus dem Westen."

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