TV-News: ZDF verschärft Kontrollen für Partner in Krisenregionen
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Erstellt von Sarah Knauth
12.12.2025 14.50
Das ZDF will externe Dienstleister in Krisenregionen und Ländern mit autoritären Systemen bei einer Zusammenarbeit künftig strenger kontrollieren. Die Überprüfung und Verschärfung der Sicherheitsstandards erfolge im Zuge der Aufarbeitung eines israelischen Angriffs auf eine Partnerfirma in Gaza, teilte der Fernsehsender mit. Dabei sei ein Techniker getötet worden, der Mitglied in der Terrororganisation Hamas war, wie sich nachträglich herausstellte.
Klare Regeln für Zusammenarbeit
"Das ZDF steht für verlässliche Information", wird Chefredakteurin Bettina Schausten zitiert. "Das gilt auch dort, wo der Zugang zu Fakten schwierig und mitunter gefährlich ist. Unabhängige Berichterstattung aus Kriegs- und Krisengebieten erfordert aber nicht nur Mut, sondern auch klare Regeln für die Zusammenarbeit mit Dritten."
Lebensläufe und soziale Medien
Künftig will das ZDF vor der Vergabe von Aufträgen an Dienstleister auch deren Beschäftigte überprüfen. Dazu zählten Selbstauskünfte, Verpflichtungserklärungen, Zeugnissen, Lebensläufen und Referenzen. "Auch Social-Media-Profile werden gecheckt", so das ZDF. Zudem entwickle man ein Konzept für systematische Background-Checks. Hier will der Sender auch externe Experten einbeziehen, um Risiken künftig besser zu begegnen.
Schausten informierte den ZDF-Fernsehrat über die strengeren Prüfungen und Kontrollen. Nachdem die Hamas-Mitgliedschaft des getöteten Technikers bekannt geworden war, stellte der Sender den Angaben zufolge die Zusammenarbeit mit der Firma ein. Bei intensiven Recherchen hätten sich aber keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass weitere Mitarbeiter Hamas-Mitglieder sein könnten. Zudem sei bestätigt worden, "dass eine unabhängige Berichterstattung durch das Studio Tel Aviv in der Vergangenheit durchgängig gewährleistet war".
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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