Angela Merkel: "Es passt nicht mehr so richtig" - Merkel überrascht mit Trennung
Angela Merkel verzichtet auf ihre berühmte Raute. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Erstellt von Tobias Rüster
12.12.2025 10.55
- Angela Merkel macht Trennung von ihrer Raute öffentlich
- Die Raute lebt weiter - nur nicht bei Merkel selbst
- Geschichte statt Politik – Merkels neue Leidenschaft
Die berühmte Merkel-Raute gehört der Vergangenheit an. Bei einem Auftritt des Magazins "Stern" in Berlin verkündete die ehemalige Bundeskanzlerin, dass sie sich von ihrer ikonischen Handhaltung getrennt hat.
Angela Merkel macht Trennung von ihrer Raute öffentlich
Vier Jahre nach ihrem Ausscheiden aus dem Kanzleramt findet Merkel, dass das Markenzeichen ausgedient hat.
- "Ich mache sie eigentlich nicht mehr", erklärte die 70-Jährige im Gespräch mit Chefredakteur Gregor Peter Schmitz.
Die Geste, bei der sie Daumen und Zeigefinger vor dem Bauch zusammenführte, begleitete sie durch 16 Jahre Regierungszeit – bei Staatsbesuchen, Bürgergesprächen und auf zahllosen Fotografien.
- "Es passt nicht mehr so richtig", begründete die CDU-Politikerin ihre Entscheidung.
Die Raute lebt weiter - nur nicht bei Merkel selbst
Obwohl die frühere Regierungschefin ihre Geste aufgegeben hat, begegnet sie ihr noch oft. Wenn Menschen neben ihr stehen, neigen sie dazu, automatisch die charakteristische Handhaltung nachzuahmen.
- "Da muss ich immer scharf gucken. Das ist dann sozusagen Plagiats-verdächtig", kommentierte Merkel die Situation mit trockenem Humor.
Einst hatte die Geste einen ganz praktischen Nutzen für die Politikerin. Sie half ihr dabei, eine aufrechte Körperhaltung zu bewahren - ein Detail, das Merkel selbst einmal verriet. Was als Haltungshilfe begann, wurde zum weltweit erkannten Symbol ihrer Kanzlerschaft.
Geschichte statt Politik – Merkels neue Leidenschaft
Nach 16 Jahren an der Spitze der Bundesregierung genießt die 70-Jährige nun ihre neu gewonnene Freizeit.
- "Ich interessiere mich, je älter ich werde, immer mehr für Geschichte", verriet sie bei der Veranstaltung.
Italien hat es ihr dabei besonders angetan - Florenz und Neapel standen bereits auf ihrem Reiseplan. Besonders die antike Stadt Pompeji fasziniert die frühere Kanzlerin. "Wie haben die gelebt? Wie waren die Wände tapeziert, wie haben die Brot gekauft, wie hatten die Kneipen?", fragte sie sich bei ihren Erkundungen. Die lange Geschichte der Menschheit begeistere sie ungemein - und endlich habe sie die Zeit dafür.
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