Donald Trump: Guatemala verbrennt den Teufel - US-Präsident steht in Flammen
In Guatemala wurde eine Figur von Donald Trump verbrannt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson
Erstellt von Sabrina Böhme
09.12.2025 14.21
- Donald Trump steht in Flammen: Menschen verbrennen eine Nachbildung Donald Trumps Kopf in Guatemala
- In Guatemala wird mit der Teufelsverbrennung alles Böse vertrieben
- Tradition wird zum politischen Protest. Der Besitzer eines Piñata-Shops verurteilt die Abschiebepolitik der US-Regierung
Jedes Jahr Anfang Dezember verbrennen die Menschen in Guatemala den Teufel, um sich von allem Schlechten zu befreien. In diesem Jahr leuchtet auch Donald Trumps Kopf in den Flammen. Aufnahmen zeigen den Beelzebub mit dem Haupt des US-Präsidenten in dem Feuer.
Teufelsverbrennung in Guatemala: Donald Trump steht in Flammen
Mehrere Menschen versammeln sich in Guatemala-Stadt, um eine riesige Teufelspuppe mit Hörnern, wie in einem von der Nachrichtenagentur Reuters geteilten Video zu sehen ist. Im Dunkeln wirkt sie bedrohlich. In den Krallen liegt ein nachgebildeter Kopf von Donald Trump. Die Flammen breiten sich aus, die Menge feiert - aber nicht, weil Trump sinnbildlich in Flammen steht, sondern wegen des traditionellen Hintergrunds.
Hintergrund zum Teufel-Ritual in Guatemala
"La quema del diablo", also die Verbrennung des Teufels, geht weit zurück bis in die Kolonialzeit. Ein Teilnehmer beschriebt den Hintergrund des Feuerfestes treffend: Es geht um "das Loslassen schlechter Dinge. Das alles repräsentiert das Verbrennen des Bösen." Anfangs wurden Laternen oder Lagerfeuer ohne Teufel angezündet. Das KlosterSanto Domingo in Antigua verbrannte Ende Oktober am Tag des Rosenkranzes eine Teufelsfigur, schreibt "National Geographic". Priester verknüpften den Abschied des Bösen mit der Empfängnis von Maria. Damit etablierte sich der Dezember als Monat des historischen Brauchs.
Trump-Verbrennung als politischer Protest?
Indem die Menschen einen nachgebastelten Kopf von Donald Trump in die Flammen schickten, übt das Ritual Kritik an Trumps Regierung. Bilder zeigen als ICE-Beamte verkleidete Trump-Piñatas, die verbrannt werden. Der Betreiber eines Piñata-Shops hat sie "wegen der katastrophalen Politik, die er betreibt", hergestellt, wie er dem Portal "Global South World" erzählte. Für ihn demonstrieren diese Figuren und beschrieb die Figuren als Darstellung der "höchsten katastrophalen Autorität für Abschiebungen".
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