Donald Trump: Düstere Epstein-Warnung über Trumps Machtgier bewahrheitet sich
Donald Trump soll laut Autor Michael Wolff die Macht des Amtes des US-Präsidenten über alle Maße genießen. Etwas, vor dem der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein bereits gewarnt habe. Bild: dpa/AP/Julia Demaree Nikhinson
Erstellt von Ines Fedder
05.12.2025 07.39
- Epstein-Autor spricht über Donald Trump
- Diese Vorhersage soll laut Michael Wolff tatsächlich eingetroffen sein
- Machtmissbrauch durch nicht nachvollziehbare Begnadigungen
- Weißes Haus reagiert auf Berichte von Michael Wolff
Autor Michael Wolff soll unzählige Male mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gesprochen haben. Dabei kamen auch Details über die Beziehung des Unternehmers zu US-Präsident Donald Trump ans Licht. Bereits vor einigen Tagen sprach Wolff über bisher geheime Informationen, die auch den in Verruf geratenen Bruder von Prince Charles schwer belasten. Nun sprach Wolff abermals gegenüber den Medien. Im Podcast "Inside Trump's Head" spricht der Autor über eine Vorhersage Epsteins, die im Falle von Donald Trump tatsächlich eingetreten zu sein scheint.
Autor Michael Wolff wird von der Trump-Regierung für seine Einschätzungen rundum Jeffrey Epstein hart kritisiert. Der Autor hat laut eigener Aussage eine intensive Korrespondenz mit dem Sexualstraftäter geführt. Bild: Carolyn Kaster/AP/dpa
Donald Trump: Machtmissbrauch im Amt? Begnadigungen, weil er es genießt
Konkret geht es hier um die Befugnis Donald Trumps, als US-Präsident Straftäter zu begnadigen. Jeffrey Epstein habe mit Michael Wolff darüber gesprochen, dass Trump seine präsidiale Macht missbrauchen würde, weil er es genießt, über andere Macht auszuüben. "Er liebt es, so etwas zu haben. Er liebt es, seine Macht zu demonstrieren", soll Epstein über Trump ausgepackt haben.
Interessant ist: Wirft man einen Blick auf die Geschehnisse, gibt es tatsächlich ein paar fragwürdige Entscheidungen des 79-Jährigen.
US-Präsident wirft mit Begnadigungen um sich - 1.500 Menschen freigesprochen
Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit sorgte Donald Trump mit der Begnadigung von 1.500 Menschen, die bei dem Anschlag auf das Kapitol am 6. Januar mitgewirkt haben, für Aufsehen. Seitdem habe es eine "Reihe unfassbarer Begnadigungen" gegeben, erklärt der Epstein-Autor Wolffgegenüber den Medien.
Selbst die Möglichkeit einer Begnadigung der Epstein-Komplizin Ghislaine Maxwell stand lange im Raum. Am vergangenen Montag erfolgte dann die nächste skandalträchtige Begnadigung durch Donald Trump. Der ehemalige honduranische Präsident Juan Orlando Hernandez, der zuletzt zu 45 Jahren Haft verurteilt wurde wegen des schweren Drogenhandels und Verstößen gegen des Waffenrechts, wurde begnadigt. Angesichts der Ausschreitungen in Venezuela, die laut Trump-Regierung allein wegen des hartnäckigen Kampfes gegen Drogenkriminalität begründet sind, nur schwer vorstellbar.
Die obskure Erklärung für Trumps Begnadigung: "Viele Honduraner" hätten ihm gesagt, "dass es sich um eine Falle von Biden gehandelt habe".
Autor Michael Wolff sieht jedoch ein ganz anderes Motiv für die vielen Begnadigungen: "Der wahre Grund ist, dass diese Leute Teil seiner strukturellen Unterstützerbasis werden." Dabei seien auch "Geldbeträge" geflossen. "Hier gibt es keine kostenlosen Begnadigungen", so Wolff.
Sprecher des Weißen Hauses bezieht Stellung: "Verlogener Mistkerl"
Auf Anfrage des "Daily Beast" erklärte Steven Cheung, Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, zu der Sache: "Michael Wolff ist ein verlogener Mistkerl und hat sich als Betrüger erwiesen. Er erfindet regelmäßig Geschichten, die seiner kranken und verdrehten Fantasie entspringen, was nur möglich ist, weil er an einem schweren und lähmenden Fall des Trump-Wahns leidet, der sein erdnussgroßes Gehirn verrotten ließ."
Laut Medienberichten verkaufte sich das Enthüllungsbuch "Fire and Fury" (Ersterscheinung 2018) über Donald Trump von Michael Wolff über 1,7 Millionen Mal. Bild: Matt Rourke/AP/dpa
Die ganze Podcast-Folge mit Michael Wolff sehen Sie auch hier:
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