Donald Trump: Alarm im Weißen Haus - US-Präsident überschreitet immer neue Grenzen
Donald Trump ist wieder einmal vor laufender Kamera ausgeflippt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais
21.11.2025 14.47
- Kommentar: Donald Trumps enthemmter Ton wird zur Normalität
- US-Präsident pöbelt und beleidigt, doch alle schauen weg
- Alarmstufe Rot im Weißen Haus - Trump verschiebt demokratische Normen
Donald Trumps jüngste verbale Entgleisung macht deutlich, wie sehr sich die politischen und medialen Standards mit ihm als US-Präsidenten bereits verschoben haben."Sei still, Schweinchen", hatte der Republikaner eine Journalistin an Bord der Air Force One angefahren.
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Donald Trump im Wutrausch - Schweigen der Presse als Alarmsignal
Ein Präsident, der eine Reporterin so angeht, hätte früher eine politisches Erdbeben ausgelöst. Sondersendungen, empörte Statements, Rücktrittsforderungen. Heute? Schulterzucken. Schweigen. Wegsehen. Als wäre es die normalste Sache der Welt, dass der mächtigste Mann der Welt Medienvertreter öffentlich beleidigt.
Donald Trumps enthemmter Ton wird zur Normalität im Weißen Haus
Und genau darin liegt die eigentliche Gefahr: Nicht in Trumps Wutausbruch selbst, sondern in der Reaktion der Gesellschaft. Die Grenze dessen, was ein Präsident sich erlauben darf, verschiebt sich. Millimeter für Millimeter, Ausraster für Ausraster. Und während Donald Trump lärmt, rückt das kollektive Empfinden für demokratische Normen gefährlich leise nach.
Dass keiner der anwesenden Reporter der attackierten Kollegin zur Hilfe eilte, sollte ein Alarmsignal sein. Offenbar sind derlei Ausfälle inzwischen Routine geworden und die Journalisten wollen nicht selbst zum Ziel werden. Sie wollen nur ihren Job machen. Doch genau dieses Schweigen ist so gefährlich.
Donald Trumps Wutausbrüche dürfen nicht toleriert werden
Wie also umgehen mit einem US-Präsidenten, der Regeln nur als Bühne für seine Machtdemonstrationen begreift? Medien sollten sich keinesfalls an Beleidigungen gewöhnen, Politiker nicht an Respektlosigkeit und Bürger nicht an Enthemmung. Man muss solche Entgleisungen weiterhin klar benennen, einordnen und widersprechen. Jedes Mal, immer wieder. Denn Demokratie geht nicht mit einem großen Knall verloren. Sondern mit vielen kleinen Momenten, in denen man geschwiegen hat.
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