Flugzeugabsturz in Dagestan: Vier Rüstungsmanager gestorben - Video zeigt schwankenden Hubschrauber
In der russischen Region Dagestan ist ein Hubschrauber abgestürzt (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock/ PhotoSpirit
Erstellt von Sabrina Böhme
11.11.2025 07.00
- Flugzeugabsturz in der Republik Dagestan.
- Vier Rüstungsmanager gestorben.
- Video zeigt Hubschrauber kurz vor dem Absturz, wie er immer wieder an Höhe verliert.
In der russischen Republik Dagestan ereignete sich ein Unglück.Am 7. November stürzte ein russischer Ka-226-Hubschrauber nahe dem Dorf Achi-Su ab. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Unter den Todesopfern befinden sich auch vier Rüstungsmanager, berichtet "Kyiv Independent".
Flugzeugabsturz in Dagestan: vier Rüstungsmanager gestorben
Vier Angestellte des Kizhlyar Elektromechanik-Werks (KEMZ) starben, wie das Unternehmen am 8. November mitteilte. Zu den Verstorbenen zählte auch der stellvertretende Generaldirektor für Bau- und Transportunterstützung des Werks sowie der Flugmechaniker des Hubschraubers. Russische Staatsmedien hatten zunächst berichtet, dass sich Touristen an Bord der Maschine befunden hätten.Die Ursache des Unglücks ist bislang ungeklärt. Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsia stufte den Vorfall als "Katastrophe" ein und kündigte eine offizielle Untersuchung an.
Video zeigt taumelnden Helikopter vor Absturz
In den sozialen Medien kursieren Videoaufnahmen, die den Absturz des Hubschraubers zeigen sollen. Darauf ist zu sehen, wie der Helikopter auf einer Klippe aufsetzt und ein Teil des Hecks abbricht. Danach kommt er kurz auf dem Wasser auf und hat Probleme seine Höhe zu halten. Der Absturz ist auf der beschriebenen Szene aber nicht zu sehen.
Hintergrund: KEMZ ist ein russisches Verteidigungsunternehmen, das sich auf Luftfahrtausrüstung spezialisiert hat. Das Werk entwickelt und fertigt Bodenkontrollsysteme, Diagnosetechnik und weitere Komponenten hauptsächlich für Sukhoi- und MiG-Kampfflugzeuge. Diese Maschinen werden für Raketen- und Bombenangriffe auf ukrainische Städte eingesetzt. Aufgrund seiner Beteiligung am russischen Krieg gegen die Ukraine wurde KEMZ von den Vereinigten Staaten mit Sanktionen belegt.
Putins Luftfahrtsektor hat massive Probleme
Der Absturz ereignet sich vor dem Hintergrund massiver Probleme in Russlands Luftfahrtsektor. Westliche Sanktionen haben die Branche schwer getroffen, da wichtige Ersatzteile für Wartungsarbeiten fehlen. Viele russische Flugzeuge können ohne diese essenziellen Komponenten nicht ordnungsgemäß instand gehalten werden. Im Juli 2024 hatte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR berichtet, dass ein Ka-226 bei einer Sabotageaktion beschädigt worden war.
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