Donald Trump: "Er hat so getan, als würde nichts passieren" - sein Abflug entsetzt
Donald Trump fliegt mit der Air Force One für ein Wochenende zu seinem Anwesen Mar-a-Lago. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
Von news.de Redakteurin Sabrina Böhme
11.11.2025 07.04
- Donald Trump fliegt während des Shutdowns nach Mar-a-Lago.
- Nachrichtensprecherin Erin Burnett kritisiert den US-Präsidenten für sein Verhalten und zieht Vergleich zu "Der Große Gatsby".
- Im Netz wird über Trumps Trip gespottet.
Das Leben in den USA steht teilweise still. Grund dafür sind die teilweise eingefrorenen Regierungsgeschäfte. Am Freitag (7. November) forderte Donald Trump deshalb auf Truth Social, dass der Senat in Washington bleiben soll. Sich selbst meint er damit nicht und bricht nach Mar-a-Lago auf. Das sorgt im TV und Netz für Unverständnis.
Donald Trump fliegt weg: Nachrichtensprecherin stichelt gegen US-Präsidenten
Die Auswirkungen machen sich in verschiedenen Bereichen, unter anderem im Flugverkehr, bemerkbar. Airlines haben mittlerweile hunderte Flüge gestrichen. Für Passagiere bedeutet das: Verspätungen und lange Wartezeiten am Flughafen. Trump betrifft es nicht, weil er mit der Regierungsmaschine fliegen kann, wann immer er will. Für Nachrichtensprecherin Erin Burnett Grund genug, eine kleine Spitze in Richtung des US-Präsidenten zu verteilen. "Keine Sorgen wegen Air Force One, Verspätungen oder Flugausfällen. Wenn Trump nach Washington zurückkehrt, plant er ein Footballspiel zu besuchen."
Shutdown in den USA und Trump feiert wie "Der Große Gatsby" vor dem Absturz
Damit zeige er ein konstantes Verhalten während des bislang längsten Shutdowns in der US-Geschichte, so Burnett. Sie fügte hinzu: "Er hat so getan, als würde nichts passieren." Dann zählt sie auf, was Trump in den letzten Tagen gemacht hat, während der Stillstand anhält. Er ließ das Lincoln Badezimmer im Weißen Haus renovieren und feierte eine Halloweenparty, was die Moderatorin nicht unkommentiert lassen wollte. Unter dem Motto "A little party never killed nobody" ("eine kleine Party hat noch nie jemanden umgebracht") feierte er das Gruselfest. Die Zeile stammt aus einem Song von Baz Luhrmanns Verfilmung von "Der Große Gatsby". Die große Party des wohlhabenden Mannes endete 1929 in einem tragischen Absturz und mündete in der großen Regression. Symbolhafter hätte das offenbar für die Moderatorin nicht sein können, verwendete sie diese Verbindung, um auf das derzeitige Chaos in den USA hinzuweisen.
Scharfe Kritik für Donald Trumps Verhalten
Auf der Social-Media-Plattform X hagelte es von einigen Nutzern Spott und Kritik für Donald Trump:
- "Warum sollte Trump sich darum kümmern, dass die Massen hungern, wenn er mit Männern und Frauen der Oberschicht speisen kann? Bitte, die Leute können Sand essen und Kuchen essen", so eine Userin.
- "Er kümmert sich nur um sich selbst", schreibt ein User.
- "Für ihn macht das keinen Unterschied. Er kümmert sich um niemanden", heißt es in einem weiteren Kommentar.
Einige sehen es anders und verteidigen den US-Präsidenten. "Der Präsident macht keine Gesetze. Das macht der Senat", erklärt ein User. Andere geben, wie Trump, den Demokraten die Schuld daran, dass der Shutdown weiterhin anhält.
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