Donald Trump kognitiv beeinträchtigt?: Diesen simplen Aufgaben ist "The Don" einfach nicht gewachsen
Einer aktuellen Analyse seines früheren Vertrauten Michael Wolff zufolge ist Donald Trump selbst mit simpelsten Aufgaben kognitiv überfordert - und dem Amt des US-Präsidenten folgerichtig nicht gewachsen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
Erstellt von Claudia Löwe
10.11.2025 18.31
- Abrechnung mit Donald Trump: Ex-Vertrauter zieht gnadenlos Bilanz zu kognitiven Unzulänglichkeiten
- US-Präsident ist laut Michael Wollf nicht fähig, Informationen aufzunehmen
- Donald Trumps Endlos-Reden sind gefürchtet - und sind deutliches Zeichen für die kognitive Inkompetenz des Präsidenten
Es gibt vermutlich nur wenige Menschen auf diesem Planeten, die Donald Trump bereits so nahe kommen durften wie Michael Wolff: Neun Monate lang beobachtete der Biograf den US-Präsidenten während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus. Was Wolff, der inzwischen zu den schärfsten Kritikern von "The Don" gehört, im Zuge seiner Vor-Ort-Recherchen erlebte, enthüllte er nun vor ausverkauftem Publikum in New York bei einer Live-Aufzeichnung des Podcasts "Inside Trump's Head". Das Fazit, das Michael Wolff zu Donald Trump und dessen kognitiven Fähigkeiten zog, zeichnete ein beunruhigendes Bild des Mannes, der die Geschicke der USA führt, wie im Detail bei "The Daily Beast" zu lesen ist.
Donald Trumps kognitive Unzulänglichkeiten von Biograf aufgedeckt: Das steckt hinter seinen Endlos-Monologen
Bereits bei ihrer ersten Begegnung, als Donald Trump noch als aufmerksamkeitshungriger Immobilienentwickler in New York in Erscheinung trat, sei Wolff ein besonderes Muster aufgefallen. Demnach sei Donald Trump schlicht und ergreifend nicht in der Lage, neue Informationen aufzunehmen und kognitiv zu verarbeiten. Für alle Welt werde das erkennbar, sobald "The Don" eine öffentliche Rede anstimmt, bei der Trump gewöhnlich kein Ende findet. Der Präsident rede laut Wolff nur deshalb "übermäßig lange", um seine Schwäche zu überdecken, erklärte der Autor im Gespräch mit Co-Moderatorin Joanna Coles. Diese Beobachtung stamme aus einer Zeit, lange bevor Trump politische Ambitionen hegte.
Ist Donald Trump zu dumm zum Lesen? Biograf enthüllt erschreckende Unzulänglichkeiten
Während seiner neunmonatigen Beobachtungszeit im Weißen Haus von Januar bis September 2017 erfuhr Michael Wolff von Trumps Mitarbeitern schockierende Details. Der Präsident verweigere sich demnach jeglicher Lektüre - selbst kürzeste Texte seien ihm zu viel. Trotz der Tatsache, dass die US-amerikanische Präsidentschaft zu den informationsintensivsten Tätigkeiten weltweit zählt, könne man Trump keinerlei Schriftstücke vorlegen - einfach aus dem Grund, weil der 79-Jährige weder willens noch fähig sei, die schriftlich übermittelten Informationen zu verarbeiten.
Die Problematik verschärfe sich durch Trumps Weigerung, anderen Menschen zuzuhören, berichtete Wolff. Der ehemalige Chefstratege Steve Bannon habe Trump einmal als jemanden charakterisiert, der sich in einem "lebenslangen Krieg gegen Information" befinde. Stattdessen dominiere eine endlose Wortflut des Präsidenten selbst. Das Resultat: Die komplexe Regierungsmaschinerie der Vereinigten Staaten sei zu einer Ein-Mann-Show verkommen.
Donald Trumps Schwächen sind Steilvorlagen für seine politischen Berater
Geschickte Akteure im Trump-Umfeld haben längst gelernt, die Aufmerksamkeitsdefizite des Präsidenten für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Wolff zufolge konzentrieren sich diese Strategen bewusst auf Themenbereiche, die Trump nicht interessieren, um dort ungestört ihre persönlichen Ziele voranzutreiben. Wolffs neunmonatige Beobachtungsphase im Jahr 2017 offenbarte ein System, in dem Berater die mangelnde Fokussierung des Präsidenten systematisch ausnutzen. Während Trump sich in seinen endlosen Monologen verliert, schaffen sie in den von ihm ignorierten Politikfeldern Fakten. Diese Dynamik verwandelt die Regierungsführung in ein Spiel, bei dem diejenigen gewinnen, die Trumps Desinteresse am geschicktesten für sich nutzen können.
Insider enthüllt, wie bizarr Donald Trumps Morgenrituale sind
Der mittlerweile 79-jährige Trump startet seinen Arbeitstag mit einer eigenwilligen Routine. Laut Wolff verlangt der Präsident von seinen Mitarbeitern eine detaillierte Nacherzählung sämtlicher TV-Sendungen - obwohl er diese bereits selbst gesehen hat. Anschließend müssen sie analysieren, warum das Gesehene positiv für ihn zu deuten sei. Erst gegen 11.00 Uhr morgens betritt Trump das Oval Office.
"Es gibt hier kein wirkliches Gefühl von Dringlichkeit", konstatierte Wolff bei der Podcast-Aufzeichnung. Der Autor, der vier enthüllende Bücher über Trump verfasst hat, sieht in dem neuen New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani einen potenziellen Gegenspieler. Während Trumps Umfeld den 34-jährigen Demokraten bereits als nützlichen Antagonisten einordnet, prognostiziert Wolff eine Fehlkalkulation des Weißen Hauses. Mamdani befinde sich in der perfekten Position, um Trump zu seinem eigenen Kontrahenten zu machen.
In Donald Trumps Welt werden schlechte Nachrichten zwanghaft zu Verschwörungstheorien umgemünzt
Trumps Umgang mit negativen Entwicklungen folgt einem vorhersehbaren Muster. Wolff beschreibt eine Welt von "Möchtegern-Lieblingslehrern", in der ungünstige Nachrichten zwanghaft ins Positive verkehrt werden müssen. Was sich nicht umdeuten lässt, wird automatisch zur Verschwörung gegen den Präsidenten erklärt.
Der Biograf selbst hat eine klare Strategie gegen Trump entwickelt: "Angreifen, angreifen, angreifen", erklärte er auf die Frage, wie man dem Präsidenten zuvorkomme. Als Beweis für diese Taktik verwies Wolff auf seine eigene Klage gegen First Lady Melania Trump, die er vergangenen Monat vor einem New Yorker Gericht einreichte. Diese Aktion erfolgte als Reaktion auf ihre Drohung, ihn auf eine Milliarde Dollar zu verklagen.
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