Donald Trump: "Er ist paranoid!" Psychiaterin warnt vor "krankhaftem" Verhalten
Eine Psychiaterin warnt davor, dass Donald Trump täglich gefährlicher werde. Bild: picture alliance/dpa/AP | Ng Han Guan
Erstellt von Anika Bube
11.11.2025 07.00
- Psychiaterin Bandy Lee warnt vor dem Machtwahn und der Paranoia von Donald Trump.
- Ihre Diagnose: Trumps öffentliche Auftritte seien Ausdruck tiefsitzender Unsicherheit.
- Das Weiße Haus kontert: Lees Warnungen seien nur ein Fall von Trump-Derangement-Syndrom.
Eine Psychiaterin, die mit gefährlichen Straftätern arbeitet, schlägt Alarm: Donald Trump zeige ein gefährliches Muster aus Machtdemonstration, Unsicherheit und Paranoia und werde täglich unberechenbarer. Die Frage, die jetzt in Washington gestellt wird: Wer stoppt einen Präsidenten, dessen Verhalten laut Experten in eine pathologische Richtung geht?
Psychiaterin warnt vor Donald Trump
Trumps Verhalten werde täglich bedrohlicher, warnt Dr. Bandy Lee eindringlich. Sie führt die jüngsten Mobilisierungen von Einwanderungsbehörden und Nationalgardisten nicht auf reine Taktik zurück, sondern interpretiert sie als Ausdruck einer tief verwurzelten Paranoia. "Glauben Sie, dass Donald Trump sich seiner eigenen Grenzen bewusst ist?", fragte Moderatorin Joanna Coles im "The Daily Beast Podcast". "Im Grunde genommen ja – und deshalb ist er ständig auf der Hut. Er ist paranoid", antwortete Lee.
Sie sieht Trumps Machtdemonstrationen als krankhaftes Verhalten. Seine Forderungen nach Macht kämen nicht aus gesunder Motivation, sondern aus einem krankhaften Gefühl der Unzulänglichkeit. "Diese Handlungen entstehen aus seiner nahezu grenzenlosen Unsicherheit", erklärte die Psychiaterin.
Entlassung von Psychiaterin nach Trump-Kritik
Lee machte bereits während Trumps erster Präsidentschaft Schlagzeilen. Sie versammelte zwei Dutzend Fachkollegen für eine Einschätzung von Trumps geistigen Fähigkeiten. Das Ergebnis wurde zum Bestseller "The Dangerous Case of Donald Trump". Abgeordnete luden die Expertin daraufhin zu einer Anhörung im Kapitol ein.
2020 geriet die damalige Yale-Psychiaterin ins Visier von Trumps Umfeld. Sie hatte in sozialen Medien behauptet, dessen Anhänger befänden sich in einer "geteilten Psychose". Auch Trumps damaliger Anwalt Alan Dershowitz habe sich mit Trumps Symptomen angesteckt. Yale kündigte Lee daraufhin wegen Verstoßes gegen die Goldwater-Regel - eine ethische Richtlinie, die Ferndiagnosen ohne Untersuchung verbietet.
"Gefährliche Menschen brechen sofort zusammen"
Lee plädiert für klare Grenzen gegen Trumps Machtstreben. Sobald gefährliche Personen wie Trump eingedämmt würden, zeige sich sofort ihre Schwäche. "Er würde in sich zusammenfallen und wäre nicht mehr so bedrohlich und einschüchternd wie jetzt", betonte die Psychiaterin.
Ihre Lösung: Behörden, Institutionen und andere Beteiligte sollten dringend Fachleute für psychische Gesundheit hinzuziehen. Diese hätten täglich mit solchen Situationen zu tun. Es bringe niemandem Vorteile, Trumps krankhaftes Streben nach mehr Macht und Einfluss zu ermöglichen, warnte Lee eindringlich.
Weißes Haus kontert mit "Trump-Derangement-Syndrom"
Die Diskussion um Trumps mentale Verfassung erhält neue Nahrung durch Beobachtungen des 79-Jährigen. Blaue Flecken an den Händen, geschwollene Knöchel und verbale Aussetzer befeuern Spekulationen über seinen Gesundheitszustand. Einige Psychologen deuten diese Anzeichen als möglichen kognitiven Verfall. Pressesprecherin Karoline Leavitt bestätigte kürzlich eine MRT-Untersuchung Trumps im vergangenen Monat.
Das Weiße Haus weist Lees Warnungen scharf zurück. Trump befinde sich weiterhin in "außergewöhnlicher Gesundheit", heißt es offiziell. Sprecherin Abigail Jackson ging zum Gegenangriff über: "Hoffentlich weiß diese 'Ärztin', wie man TDS behandelt - sie kann bei sich selbst anfangen." Mit TDS meinte sie das sogenannte Trump-Derangement-Syndrom.
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