Nach Begnadigung von Milliardär: Trump-Ausrede sorgt für Lacher - "Hier gibt es nichts zu sehen"
Donald Trump sorgt mit Begnadigung von Krypto-Milliardär für Entsetzen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
Erstellt von Anika Bube
08.11.2025 11.01
- Donald Trump begnadigt Binance-Gründer Changpeng Zhao – und behauptet anschließend im TV, ihn gar nicht zu kennen.
- Kritiker zweifeln: Geschäftsverbindungen zwischen Binance und Trumps eigener Krypto-Firma werfen Fragen nach Einfluss und Korruption auf.
- Republikanischer Stratege verteidigt Trump in einer CNN-Sendung – und erntet dafür schallendes Gelächter.
Donald Trump hat kürzlich den Gründer der Kryptowährungsbörse Binance begnadigt. Changpeng Zhao wurde unter der Biden-Regierung wegen Geldwäsche verurteilt. Nun behauptete der US-Präsident in der CBS-Sendung "60 Minutes", den Unternehmer nicht zu kennen. Analysten halten diese Aussage jedoch für unglaubwürdig. Der republikanische Stratege Scott Jennings verteidigt die Begnadigung und sorgt damit für Gelächter.
"Ich kenne ihn nicht!" Donald Trump sorgt mit bizarrer Binance-Aussage für Kopfschütteln
Während Trump behauptet, den Krypto-Milliardär nicht zu kennen, sprechen einige Indizien klar dagegen. Nach der Wiederwahl von Trump war Binance eine enge geschäftliche Verbindung mit dem Kryptowährungs-Unternehmen der Familie des US-Präsidenten, World Liberty Financial, eingegangen. Dem "Wall Street Journal" zufolge setzten sich Vertreter von Binance auch beim US-Finanzministerium dafür ein, die auf drei Jahre angesetzte Aufsicht über die Kryptobörse schneller auslaufen zu lassen. Zudem hatte Zhao Lobbyisten engagiert, um Trump zur Begnadigung zu bewegen. Bei einem Auftritt sagte Trump selbst, dass sich "viele sehr gute Leute" bei ihm für Zhao eingesetzt haben.
Demokraten verspotten Trump-Verteidigung
Am Sonntag (02.11.2025) behauptete Donald Trump schließlich, dass er Zhao nicht kenne. Moderatorin Norah O'Donnell konfrontierte den US-Präsidenten mit dem 2-Milliarden-Deal zwischen Zhao und dem Krypto-Unternehmen des Republikaners. Als O'Donnell nach dem "Anschein von Korruption" fragte, flippte Trump schließlich aus.Der republikanische Stratege Scott Jennings verteidigte Trump am Montag (03.11.2025) in der CNN-Sendung "NewsNight with by Phillip". Er sagte, dass der US-Präsident Zhao wahrscheinlich nicht persönlich gekannt habe. "Das ist völlig legal, ganz klar", kommentierte der demokratische Abgeordnete David Hogg. "Leute, hier gibt es nichts zu sehen", fügte der Demokrat Jared Moskowitz hinzu. "Immerhin ein 'A' für den Einsatz."
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