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Friedrich Merz: DJV erwartet von Merz klare Signale zu Pressefreiheit in Türkei

Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat Bundeskanzler Friedrich Merz aufgefordert, bei seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan die Lage der Pressefreiheit in der Türkei anzusprechen. "Es darf heute in Ankara nicht beim Austausch freundlicher Worte bleiben", teilte der DJV-Vorsitzende Mika Beuster mit.

Unzählige Journalisten säßen in Haft und kritische Medienschaffende würden wegen Terrorunterstützung angeklagt und verurteilt, wenn sich ihre Berichte und Recherchen kritisch mit der Politik der Regierung auseinandersetzten, so der DJV.

Türkische Medienschaffende im Exil stünden zudem häufig unter Polizeischutz und lebten "in ständiger Angst vor Erdogans Häschern – auch in Deutschland".

Die Türkei belegt in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen Platz 159 von 180 Staaten. Ein Großteil der Medien in der Türkei steht unter direkter oder indirekter Kontrolle der Regierung. Erst am Freitag war der oppositionelle Fernsehsender Tele1 unter Zwangsverwaltung gestellt und kurz darauf der Chefredakteur Merdan Yanardag unter Spionagevorwürfen verhaftet worden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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