Donald Trump: "Er ist eine Abrissbirne!" US-Präsidenten erzürnt mit "Versailles-Imitat"
Gavin Newsom attackiert Donald Trump scharf wegen dessen Ballsaal-Projekts während des Shutdowns. Bild: picture alliance/dpa/AP | Eugene Hoshiko
Erstellt von Anika Bube
29.10.2025 06.50
- Trump lässt Ostflügel des Weißen Hauses abreißen – für einen 300-Millionen-Dollar-Ballsaal im Versailles-Stil.
- Währenddessen hungern Millionen Amerikaner: Government Shutdown stoppt Lebensmittelhilfe.
- Gouverneur Newsom tobt – nennt Trump eine "invasive Art" und erwägt Präsidentschaftskandidatur 2028.
Donald Trump hat den Ostflügel des Weißen Hauses komplett abreißen lassen, um an dessen Stelle einen kugelsicheren Ballsaal mit rund 8.400 Quadratmeter zu errichten. Ein Projekt mit Kostenangaben, die zuletzt bei etwa 300 Millionen Dollar lagen. Parallel dazu könnte der Government Shutdown zu einer humanitären Krise in den USA führen. Die Haushaltssperre trifft das Ernährungshilfsprogramm SNAP hart. Millionen einkommensschwache Menschen, die auf Unterstützung beim Lebensmitteleinkauf angewiesen sind, sind betroffen. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom kritisiert den US-Präsidenten scharf dafür, dass er sich auf den Abriss des Weißen Hauses fokussiere, während amerikanische Familien hungern müssten.
"Versailles-Imitat!" Gavin Newsom kritisiert Ballsaal-Projekt von Donald Trump
"Während Donald Trump auf dem Gelände des Weißen Hauses sein Versailles-Imitat baut, beraubt seine Regierungsschließung Millionen Kalifornier der staatlichen Lebensmittelhilfe", schrieb der Gouverneur auf der Social-Media-Plattform X. "Trump und sein Schoßhündchen-Kongress kümmern sich einfach nicht darum, Punkt." In einem CBS-Interview am Sonntag bezeichnet Newsom den US-Präsidenten als "invasive Art, für das Land, für die Welt". Er kam auch auf den Abriss des Ostflügels vom Weißen Haus zu sprechen. "Er ist eine Abrissbirne, nicht nur für die Symbolik und Substanz des Ostflügels. Er zerstört Bündnisse, Wahrheit, Vertrauen, Tradition, Institutionen", sagte Newsom.
Die Bilder vom Abriss und die Berichte über ausbleibende SNAP-Zahlungen lösten landesweit Empörung aus: Demokraten sprechen von Verschwendung und Unverständnis, konservative Unterstützer verteidigen Trumps Privatrechte auf Renovierung und behaupten, das Projekt werde privat finanziert. Experten und Denkmalschützer bemängeln den Ablauf der Abrissarbeiten und den Mangel an öffentlicher Debatte.
Newsom denkt laut über 2028-Kandidatur nach
Hinter Newsoms verbaler Attacke steckt laut eigener Aussage mehr als rhetorische Aufregung: Er erwägt eine Präsidentschaftskandidatur 2028 — eine Entscheidung, die er mit den radikalen Veränderungen und dem Einfluss Trumps erklärt. "Wir stehen auf der anderen Seite von etwas radikal Anderem, nicht nur marginal Anderem", sagte er und betonte, die Zeit und Schwere des Moments ließen ihn über einen Schritt ins nationale Rennen nachdenken.
Was jetzt folgt — mögliche politische Folgen
Der Ballsaal-Skandal könnte mehrere Effekte auslösen. Er verschärft den Kulturkampf über das Amtsverständnis, mobilisiert Wähler in entgegengesetzten Lagern und gibt politischen Herausforderern Stoff für Kampagnen — insbesondere, wenn sich die Folgen des Shutdowns (fehlende Hilfszahlungen) in realen Entbehrungen für Millionen niederschlagen. Ob Newsom selbst antreten wird, dürfte auch davon abhängen, wie sehr diese Debatte bis 2028 das politische Klima prägt.
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