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Wladimir Putin: US-Journalist schwärmt vom Kremlchef - er ist der "beliebtester Führer" der Welt

Tucker Carlson sorgte bereits 2024 mit einem Interview von Wladimir Putin für Entsetzen. Bild: picture alliance/dpa/Zuma Press Wire | Tucker Carlson Network

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  • Tucker Carlson nennt Putin den "beliebtesten Führer der Welt"
  • Behauptung: Außerhalb des Westens möge fast jeder den Kremlchef
  • Netz reagiert empört – Spott und „Agenten"-Vorwürfe gegen Carlson

Ein Satz über Putin und schon brennt das Netz: Tucker Carlson sorgt erneut für Aufsehen.
Der frühere Fox-News-Moderator behauptet in einemInterview, dass der russische Präsident weltweit der beliebteste Staatschef sei. Außerhalb Westeuropas, Kanadas und der englischsprachigen Welt sei es fast unmöglich, jemanden zu treffen, der den Kremlchef nicht mag. In den sozialen Medien hagelt es Kritik, Hohn und den Vorwurf, Carlson sei längst zum Sprachrohr des Kreml geworden.

"Fast unmöglich, jemanden zu treffen, der Putin nicht mag!" Tucker Carlson lobt Kremlchef in den Himmel

"Er ist übrigens der mit Abstand beliebteste Staatschef der Welt", sagte Carlson. "Putin ist wie ein internationaler Star. Das ist eine Tatsache. Ich reise viel. Ich weiß das." Als Gründe für die Beliebtheit des russischen Präsidenten führte der Journalist an, dass er "die Interessen seines eigenen Landes in vielerlei Hinsicht über seine eigenen gestellt hat. Auf eine Art und Weise, die westliche Staatschefs nicht tun".

Zwischen Propaganda und Provokation: Netz reagiert mit Spott und Wut

Ein Ausschnitt des RTVI US-Interview sorgt in den sozialen Netzwerken für reichlich Wirbel. Die "Republicans against Trump" bezeichnen Carlson nach seiner Aussage als "russischen Agenten". Auch andere Nutzer äußern ihren Unmut:

  • "Wie tief muss man in Putins Geldbeutel stecken, um solche Behauptungen aufzustellen? Putin ist einer der unbeliebtesten Staatschefs der Welt, er wird massiv abgelehnt", heißt es in einem Tweet.
  • "Bezahlt man ihm genug, sagt Tucker alles...Er würde sogar seine Großmutter Tucker verkaufen, wenn die Russen das wollen", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Er hat Angst, aus dem Fenster zu fallen.", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
  • "Du wirst niemanden treffen, der Putin nicht mag... zumindest nicht in Putins Gegenwart. Sonst fallen sie aus dem Fenster und landen auf ein paar Kugeln", schreibt ein anderer X-Nutzer.

Carlson gilt seit Jahren als einer der lautstärksten Verteidiger Trumps und als Sympathisant autoritärer Führungsstile. Er hatte bereits im Februar 2024 für Aufsehen gesorgt, als er Wladimir Putin persönlich interviewte. Ein Gespräch, das weltweit als PR-Coup für den Kreml bewertet wurde. Sein jüngster Auftritt befeuert nun den Verdacht, Carlson agiere als Sprachrohr Moskaus.

Ob gezielte Provokation oder Überzeugung – sicher ist: Der Journalist hat es einmal mehr geschafft, das Netz in Flammen zu setzen.

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/ife/news.de

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