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Bürgergeld-Zahlungen explodieren: Knapp eine Viertelmilliarde mehr - Stütze kostet den Staat Unsummen

Die Ausgaben für Bürgergeld-Empfänger sind in den vergangenen Monaten enorm gestiegen. Nun wird das Bürgergeld von der Grundsicherung abgelöst. Bild: dpa/Jens Kalaene

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  • Bürgergeld kostet den Staat fast eine Viertelmilliarde Euro mehr
  • Grundsicherung soll kommen: So will die schwarz-rote Regierung sparen
  • Zahlen belegen: Bürgergeld sorgt für Kostenexplosion

Das Bürgergeld soll laut der neuen Bundesregierung schon bald "Geschichte" sein. Das bekräftigte die schwarz-rote Koalition unlängst in einem ausführlichen Statement. Und das vielleicht sogar vollkommen zu Recht? Denn die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen die stark angestiegenen Ausgaben für Stütze-Empfänger. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung sind die Zahlungsansprüche um fast eine Viertelmilliarde Euro angewachsen.

Demnach betrugen die gesamten Zahlungsansprüche von Januar bis Juni 2025 rund 23,55 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im vorigen Halbjahr von Juli bis Dezember 2024 waren es noch rund 23,31 Milliarden Euro. Bedeutet: Ein Plus von insgesamt 240 Millionen Euro.

Grundsicherung statt Bürgergeld - Regierung plant weitere Einsparungen

Statt Bürgergeld heißt es schon bald Grundsicherung. Und diese soll dem Staat eine Einsparung von rund 86 Millionen bescheren, berichtet die "Bild". Schaut man sich den Anstieg von rund 240 Millionen an, scheint dies jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein.

Bürgergeld-Einführung kommt dem Staat teuer zu stehen

Das Bürgergeld wurde von der ehemaligen Ampel-Regierung 2023 eingeführt. Seitdem sind die Stütze-Zahlungen um 4,31 Milliarden Euro beziehungsweise 22,4 Prozent angestiegen, so die Berechnungen der "Bild". Schon im ersten Halbjahr 2023 betrugen die Zahlungsansprüche demnach rund 21,14 Milliarden Euro. Von da an stiegen die Ansprüche stetig.

Die neue Regierung will nun den Riegel vorschieben und weitere Einsparungen machen. Bürgergeld ade und Grundsicherung willkommen, heißt es nun. Bleibt nur die Frage: Reicht das Einsparungspotenzial?

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/gom/news.de

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