Politik

Konflikte: Afghanistan und Pakistan einigen sich auf vorübergehende Waffenruhe

Die Nachbarländer lieferten sich tagelange Grenzgefechte. Jetzt sollen die Waffen wieder schweigen - zumindest erst einmal.

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15.10.2025 17.02

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Nach tagelangen Grenzgefechten zwischen Afghanistan und der benachbarten Atommacht Pakistan sollen die Waffen vorübergehend schweigen. Wie der Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid auf der Online-Plattform X bekanntgab, soll ab diesem Abend (Ortszeit) eine Waffenruhe eintreten.

Auch das pakistanische Außenministerium gab eine geplante Einstellung der Kampfhandlungen bekannt. Demnach gelte die Waffenruhe jedoch nur für 48 Stunden.

Die beiden Nachbarländer hatten sich tagelange Grenzgefechte mit Dutzenden Toten auf beiden Seiten geliefert. Die Spannungen waren nach Berichten über Luftangriffe in der afghanischen Hauptstadt Kabul in der vergangenen Woche eskaliert. Pakistan hat Berichte über eine Verwicklung weder offiziell bestätigt noch zurückgewiesen. Pakistanische Geheimdienstkreise teilten mit, die Angriffe hätten Noor Wali Mehsud gegolten, dem Kopf der pakistanischen Taliban (TTP). Am Mittwoch gab es ebenfalls Berichte über mindestens eine Explosion in Kabul. Die Berichte ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Die jüngsten Gefechte sind Ausdruck wachsender Spannungen zwischen Islamabad und Kabul. Pakistan hat seit einer Weile mit zunehmender Gewalt durch die TTP zu kämpfen und wirft den Taliban im Nachbarland vor, Kämpfern auf ihrem Boden Schutz zu gewähren.

Die Machthaber in Kabul weisen die Vorwürfe zurück. Sie bezichtigten ihrerseits die pakistanische Seite, hinter jüngsten Angriffen des IS-Ablegers Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) in Afghanistan zu stecken. Dieser operiere von Pakistan aus mit Unterstützung des dortigen Militärs. Islamabad weist das zurück.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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